oder über den Haast-Paß zu den Seen bis Wanaka und Lake Diamond
10.Januar
Ein leichter Morgennebel hängt noch über den Bergen und ich wandere schon gemütlich von einem Wasserfall zum nächsten. Die Paßstraße, die sich den Fluß entlang windet hat für uns Touris einen „Lookout“ nach dem anderen.
Wasser gibts in allen Variationen, schnell fließend als kalter Gletscherbach, fächerartig die Felsen hinunterplätschernd als „Fantail Fails“ oder eine türkisblaue, klare, eiskalte Badewanne als „Blue Pool “ und letztendlich als riesengroße, glatte Seen, eingebettet in braun-beige-rote Berge und im Hintergrund die Zacken der Gletscher …..
Ich komme nur langsam vorwärts, weil ich so viel schauen muß! War ich eben noch im tiefen Regenwald bin ich plötzlich in fast baumlosen Hochebenen mit fantastischen Seen. Tja, wenn ich meinen Wasserplatsch mit hätte, ich glaube, ich bräuchte viel, viel Zeit …..
Zehn Kilometer vor Wanaka finde ich ein Plätzchen mit Internetempfang . Ich lade meine zwei geschriebenen Blogs hoch und die Bilder vom Paddeln runter. Die Sonne scheint heiß in mein Womo – durch meine geöffneten Hecktüren ist es aber richtig gemütlich!
Irgendwann bin ich fertig und dann kriegt Brummeli seine Spezialnahrung und ich die meinige im 4Squares, einem Supermarkt. Durch Zufall entdecke ich die Straße zum Diamond Lake, der in einer halben Stunde umrundet ist. Ein guter Übernachtungsplatz. Ich hatte einen anderen im Sinn und fahre weiter. Diesen gibt es leider nicht mehr, er ist verriegelt und verrammelt. Also düse ich zurück. Jetzt weiß ich, warum ich das hier erforschen mußte ….
Da hat es wohl mal wieder jemand saugut mit mir gemeint.
Ein Glas Vino, der Geruch von Heu, braune Berge und diverses Vogelgezwitscher läuten meinen Abend ein.
GPS: S 44°39’03“ E 168°57’33“