Alte Steine, Burgen und hoch über den Klippen

oder der fast endlose See Razim und das Kap Dolosman

4.9.

In Enisala biege ich zur alten Burgruine ab, die ich schon auf dem Weg so malerisch am Berg haben stehen sehen. Ein gutes Sträßchen windet sich hinauf und über ein paar Stufen geht es hinein in den alten Burghof. Weit kann man von hier ins Land schauen, zu den Kanälen und Seen.

 

Das schwarze Meer ist hinter einer Landzunge verborgen. Von den alten Mauern stehen nur noch wenige. Der Wind hat sich schlafen gelegt und so steht meinem Kap-Platz nichts im Weg.

 

 

 

 

 

 

 

 

Menschleins, die unterwegs sind wollen meistens ans Wasser. In Saliciora biege ich ab zur alten Burganlage Argamum. Ein Restaurant, ein Parkplatz, der Weg zum See, zu den alten Steinen und der Weg hinauf aufs Kap. Ich wähle letzteren, nachdem ich mich erstmal zu Fuß über die Fahrtauglichkeit kundig gemacht habe.
Oben stehen zwei Engländer, die auf den Weg nach Griechenland sind. Junge Menschen, die ihr Leben auch in ihren Bus verlagert haben.

 

 

 

 

 

 

 

 

Brummeli schnurrt noch ein bißerl über trockenes, hartes Gras. Hier kann ich bleiben. Ich wandere zu den alten Steinresten, hinunter zum Wasser, an dem sich Viele tummeln und über Grasland zurück. Eine fantastische Weitsicht von hier oben.

Hier ist es gut und eine Tasse Kaffee mehr rinnt meinen Schlund hinunter. Gedanken zu Corona klimpern auf den Tasten und gesehene Bilder fixieren sich auf der Speicherkarte. Mein Orange Internet verabschiedet sich. Ich kann es nicht verlängern, weil ich die Telefonnummer nicht habe. Na gut, ich habe noch Ersatz mit Digimobil, wobei ich keine Ahnung mehr habe, wie lange und wieviel Internet ich habe. Wird sich zeigen. Mit Roaming von meinem deutschen Internet komme ich auch ganz gut durch.

 

 

 

 

Ich schlafe gut und nachdem die rote Sonne morgens um halbsechs deutsche Zeit aufgeht, macht sich der Wind wieder auf seine stürmische Erforschungsreise und findet mich hier oben. Brummeli wackelt ein bißchen, während ich schreibe und mal sehen, ob auch das Internet vom Winde verweht wird.