oder über Greci in die weite Donauebene
31.8.
Meine Besteigung des Donaufelsens endet nach ein paar Metern. Das ist mir dann doch zuviel kraxeln und klettern.
Brummeli schnurrt brav die kleine Straße entlang, umfährt oder umfährt auch nicht doofe Löcher mitten drin. Bin ich froh, daß ich gute Allterrain Reifen habe. Ich halte hier und dort für ein Foto, für eine Aussicht und biege dann einfach in einen Schotterweg ab. Wo der wohl hinführt?
Lang geht es einem Kanal entlang, an dem immer wieder Pumpen der Bauern stehen, die so ihre Felder bewässern. Irgendwo soll doch hier ein altes historisches Gemäuer sein. Ich finde es nicht. Na gut, die Ausschilderung ist manchmal etwas rudimentär.
Von meiner Schotterstraße aus lande ich in einem kleinen Dorf nahe der Donau. Es ist Markt und verkauft wird Gemüse, Töpfe und Klamotten. Die Menschen sind freundlich, sitzen auf der Bank vor der Post und lassen sich gerne fotografieren.
Ich ziehe weiter, vorbei an alten verrosteten Pumpen nahe der Donau, vorbei an einem See nahe des Kieswerks, unterhalb der Ruinen einer alten Donauburg. Ein Wanderweg lockt. Zwar nicht die 19 km aber ein bißchen bis zum Aussichtspunkt. Tja… hatte ich nicht gesagt die Beschilderung ist manchmal rudimentär. Das ist sie auch hier und die Suche nach der Markierung endet an einem abgemähten Feld.
So schnell gebe ich nicht auf, marschiere über dieses Feld, das ist teilweise wie Sandstapfen, und komme zu den Hügeln von denen ich hinunter schauen kann. Von Weitem sieht der Feldrand aus, wie ein Weg – hier oder dort? Erst hier und dann dort. Große Gruben in denen Gestein abgebaut wurde öffnen sich vor mir und auf der Piste weit unten sieht man die Staubfahnen der Laster. Ich peile meine Richtung und stapfe am Feldrand, über Feld und Wiese wieder zurück. Vom Weg keine Spur. Zwischendurch, auf einem Hügel kurz mal eine Markierung, aber das war es dann auch wieder.
Bevor ich hinter Greci zu meinem Übernachtungsplatz rolle, werden noch die Reste einer Donauburg bestaunt. Ein schöner Platz zum Stehen, wenn nicht das Kieswerk in so hörbarer Nähe wäre.
Brummeli schnurrt die wunderschöne staubige Piste entlang und findet oberhalb vom Wäldchen seinen Platz. Ein paar andere stehen verborgen im Wald. Dort haben sie Schatten. Ich liebe diesen Blick in die Weite. In der Nacht geben nicht nur die Grillen ein Konzert, sondern auch Hunde, die sich in ihre Bellerei verbissen haben. Auch das ist Rumänien mit seinen vielen, vielen Hunden.