oder hochalpine Bergstraße und Jahrmarktstimmung
12.8.
Die berühmte Transfagarasch windet sich in vielen Kehren hinauf. Von Süd nach Nord, vorbei am See und lange, lange durch Wald. Ein Bär neben der Straße. Er scheint Autos gewohnt zu sein und ist nicht scheu. Später am Abend werde ich von der jungen Familie gefragt, ob ich denn keine Angst hätte vor Bären, wenn ich da draußen irgendwo bin.
Nein, die habe ich nicht. Sie tun nix, wenn man sie nicht stört und im Womo fühle ich mich sicher.
So rolle ich also gemählich diese alpine Straße hinauf. Oben am Paß wuselt es. Alles was Beine und vier Räder hat kommt hoch in der Hoffnung einen der begehrten Parkplätze zu finden. Manchmal blockieren sie sich selber und Wartezeitenn sind dann nicht ausgeschlossen. Abseitswege sind für Autos gesperrt und so rolle ich mit den vielen anderen hinauf und finde etwas unterhalb einen Platz zum Stehen. Brigitte und René, die beiden Schweitzer mit ihrem großen Woelckemobil stehen schon da. Ich treffe sie auf dem Steig hinauf. Ein bißerl ratschen und abends haben wir ja dann Zeit für einen längeren Austausch.
Oben ist die Freßmeile geöffnet, auf dem kleinen See findet das Fotoshooting für eine Hochzeit statt. Ich tauche nur kurz ein in dieses Gewusel, kraxel hinab und will mich grad mit Stühlchen zu Rene und Brigitte stellen, da kommt der Parkwächter und sagt, wir müssen hier weg. Schade! Vielleicht sehen wir uns unten. Und dann rollt jeder weiter. Ich finde 5km unterhalb den Platz am Fluß. Rene und Brigitte bleiben wahrscheinlich oben. Sie wollen eine Rundwanderung machen und auch von Fred höre ich, dass er eine Kraxeltour gemacht hat. Mir ist es zu voll hier oben.
Unten treffe ich eine junge Familie, die sich mit ihrem Womo dazu gesellt. Sie haben noch Elternzeit und nutzen diese für eine Tour ähnlich wie die meine. Wahrscheinlich sieht man sich wieder.
Ich schlafe gut hier neben meinem Fluß. In der Nacht ist es still, kein Auto mehr nur das gleichmäßige Rauschen des Wassers.