und zwei Hubschrauber –
oder Whale-watching in Kaikoura
28.Dezember
Schleierwolken über den Bergen deuten einen kleinen Wetterwechsel an – noch scheint aber die Sonne und so gucke ich erneut bei den Robbenfelsen vorbei. Wieder stolpere ich fast über eine. Es ist noch Flut und sie kommen langsam angeschwommen, um sich von ihrer Nachtjagd auszuruhen. Nochmal staunen und das ist erst der Anfang …….
In Kaikoura buche ich für mittags eine Whalewatchingtour und weil ich noch Zeit habe im „Delphin-Encounter“ für den 12.Januar „Schwimmen mit Delphinen“. Boa, das ist ein weiteres Weihnachtsgeschenk.
In Kaikoura wimmelt es, nicht nur von Menschen, sondern auch von Cafes, Restaurants, Boutiquen und was ein Touriherz noch so alles begehrt. Pünktlich um viertel vor eins cheque ich ein und werde vor wilder See und hohen Wellengang gewarnt. Wenn ich aufs Wasser gucke, wird mir nicht schlecht.
In einem Speedboot düsen wir über die Wellen, mal oben, mal unten, und dannn mittendrin. Wir sitzen warm in unseren Sesseln. Der Captain und seine Crew finden die Wale, einmal dadurch dass die vorherigen Boote sagen, wo einer grad auftaucht, dann, durch die Augen der Crew und schließlich durch die Klicklaute, die sie über Mikrofon empfangen. Ganz still ist es, als wir das Klicken und fast Pfeifen der Wale hören.
Und dann ist es so weit – zusammen mit drei anderen Booten sind wir ganz nah dran – sehen seinen Rücken – seine Rückenflosse und ab und zu das Prusten aus seinem Atemloch. Es ist ein Sperm-Wal und mein Nachbar, ein holländischer Touriführer, sagt, sie kennen ihn gut, ihm machen die Schiffe nix aus. Anderen schon! Maximal drei Schiffe dürfen zu gleichen Zeit bei einem Wal sein und auch nur seitwärts und nie vorne an seinem Kopf und eigentlich auch nur ein Hubschrauber in der Luft.
Der Wind pfeift uns um die Ohren…. wir staunen und sind ganz ehrfürchtig vor diesem Riesenkoloss – man sieht ja eigentlich nur ein Teil von ihm. Und nach ein paar Minuten verabschiedet er sich ins Meer – wow und danke, für dein Auftauchen, du Wal!
Albatrosse, die kleineren, fliegen um uns herum und wir fahren weiter zu Robbenfelsen – auch hier liegen sie wieder gemütlichst auf den Steinen und schauen, wer da wohl mal wieder kommt.
Über Funk hört der Captain, dass zwei Meilen westwärts Delphine sind. Wir jetten dorthin und eine ganze Horde von Delphinen umschwimmt uns, auch eine Mutter mit ihrem kleinen Delphinchen ist dabei.
Es ist einfach gigantisch …. was für ein Wildlife-Tag!!
Mittlerweile nieselt es und da mal wieder gründliches Duschen, Entsorgen und Wasser auffüllen angesagt ist und auch meine Batterie wieder vollständig geladen sein will, begebe ich mich nach Peketa-Beach, so 10km hinter Kaikoura auf einen Campingplatz und erledige all meine Arbeiten, bevor ich es mir gemütlich mache.
Heute abend gucke ich mir den Film – Whalerider- an!
Robert
Safar
Gabriela
Safar