Ein Wal, drei Boote ….

P1010160 und zwei Hubschrauber –

oder Whale-watching in Kaikoura

28.Dezember
Schleierwolken über den Bergen deuten einen kleinen Wetterwechsel an – noch scheint aber die Sonne und so gucke ich erneut bei den Robbenfelsen vorbei. Wieder stolpere ich fast über eine. Es ist noch Flut und sie kommen langsam angeschwommen, um sich von ihrer Nachtjagd auszuruhen. Nochmal staunen und das ist erst der Anfang …….

P1010099 P1010100 In Kaikoura buche ich für mittags eine Whalewatchingtour und weil ich noch Zeit habe im „Delphin-Encounter“ für den 12.Januar „Schwimmen mit Delphinen“. Boa, das ist ein weiteres Weihnachtsgeschenk.
In Kaikoura wimmelt es, nicht nur von Menschen, sondern auch von Cafes, Restaurants, Boutiquen und was ein Touriherz noch so alles begehrt. Pünktlich um viertel vor eins cheque ich ein und werde vor wilder See und hohen Wellengang gewarnt. Wenn ich aufs Wasser gucke, wird mir nicht schlecht.

P1010104In einem Speedboot düsen wir über die Wellen, mal oben, mal unten, und dannn mittendrin. Wir sitzen warm in unseren Sesseln. Der Captain und seine Crew finden die Wale, einmal dadurch dass die vorherigen Boote sagen, wo einer grad auftaucht, dann, durch die Augen der Crew und schließlich durch die Klicklaute, die sie über Mikrofon empfangen. Ganz still ist es, als wir das Klicken und fast Pfeifen der Wale hören.

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Und dann ist es so weit – zusammen mit drei anderen Booten sind wir ganz nah dran – sehen seinen Rücken – seine Rückenflosse und ab und zu das Prusten aus seinem Atemloch. Es ist ein Sperm-Wal und mein Nachbar, ein holländischer Touriführer, sagt, sie kennen ihn gut, ihm machen die Schiffe nix aus. Anderen schon! Maximal drei Schiffe dürfen zu gleichen Zeit bei einem Wal sein und auch nur seitwärts und nie vorne an seinem Kopf und eigentlich auch nur ein Hubschrauber in der Luft.

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Der Wind pfeift uns um die Ohren…. wir staunen und sind ganz ehrfürchtig vor diesem Riesenkoloss – man sieht ja eigentlich nur ein Teil von ihm. Und nach ein paar Minuten verabschiedet er sich ins Meer – wow und danke, für dein Auftauchen, du Wal!

 

P1010158 P1010160 P1010161Albatrosse, die kleineren, fliegen um uns herum und wir fahren weiter zu Robbenfelsen – auch hier liegen sie wieder gemütlichst auf den Steinen und schauen, wer da wohl mal wieder kommt.

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Über Funk hört der Captain, dass zwei Meilen westwärts Delphine sind. Wir jetten dorthin und eine ganze Horde von Delphinen umschwimmt uns, auch eine Mutter mit ihrem kleinen Delphinchen ist dabei.

Es ist einfach gigantisch …. was für ein Wildlife-Tag!!

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Mittlerweile nieselt es und da mal wieder gründliches Duschen, Entsorgen und Wasser auffüllen angesagt ist und auch meine Batterie wieder vollständig geladen sein will, begebe ich mich nach Peketa-Beach, so 10km hinter Kaikoura auf einen Campingplatz und erledige all meine Arbeiten, bevor ich es mir gemütlich mache.
Heute abend gucke ich mir den Film – Whalerider- an!

Kommentare (4)

  1. Robert

    Hallo Safar,

    komme geradewegs aus dem Tschad zurück auf deinen Blog. Eben noch fatamorganisierte mir meine Fantasie das Geblöke hunderter Dromedare an Wasserstellen in tief geschnittenen Canyons des Ennedi-Massivs. Ich fühlte Wüstentemperaturen, den sandbefrachteten Wind im Gesicht und roch die Ausdünstungen meines Führers – ein Tubu – Einem aus einem der zweihundert Stämme des Tschad. Atemberaubendes erlebte ich gerade online auf Landkarten, Satellitenbildern und Fotos.

    Und jetzt geht’s weiter mit ähnliche Temperaturen, mit Salzwasser und Wassergetier – in deinem Reisebericht. Jeder deiner bebilderten Stopps könnte der Anfang einer noch viel größeren Geschichte sein, gäbe man einfach weitere Zeit dran. Ich tu es und erteile Auftrag an meine Fantasie. Und es ist, als spielten die Götter auf. Und du in der ersten Reihe – Logenplatz.

    Ich bin gespannt, wie’s weitergeht.
    Das Beste und Alles Liebe, Robert

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      Lieber Robert, oh, ich muß dich als meinen ghostwriter einstellen … ja du hast ja ein wunderbares Talent zum Schreiben ….und diese weite Landschaft, dieses Neue, diese Farben und alles drumruum lädt ein zum Träumen und Gedankenfäden weben und mit Worten Bilder malen … hat Karl May nicht auch seine Romane am Schreibtisch erlebt ….du bist ja so ein kreativer Geist … habe etwas an dir entdeckt, was ich so noch nicht kannte….
      Ganz Liebe Grüße dir und natürlich auch an die drei anderen und lass deine Fantasie tanzen!
      Alles Liebe von Safar

  2. Gabriela

    Wow, was für ein Erlebnis!
    Am 12.Januar musst Du unbedingt einen Badeanzug mit Tasche tragen, da will ich dabei sein!!!
    Danke für das süße Robbenfoto.
    Lass es Dir weiter saugutgehen,am anderen Ende der Welt.
    Knutscherei Gabriela

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      Ja, den werde ich mir jetzt noch extra anfertigen lassen, bzw. laß mir zwei Neoprenanzüge geben – dir reicht ja ein kleinerer und dann beam dich am 12. hierher und wir spielen mit den Delfinen! (Weil der Pazifik doch noch kalt ist so 16 Grad nur kriegt man so Neopren oder ähnliche Anzüge, die und das hat mir jemand erzählt, fast von alleine schwimmen – ich bin neugierig!)
      Ein ganz lieber Umarmer an dich von Safar

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