oder seine kleine Klause in den Felsen…
23.11.
Jippijeiiii , die Sonne scheint…blauer Himmel und stürmischer, sehr stürmischer Wind, aber der vertreibt schließlich diese grauen doofen fetten Regenwolken und wühlt das Meer auf. Tosend kommt es daher. Selten so das Mittelmeer gesehen. Sehr lauschig sieht es ja auf meinem Platz nicht aus und so fahre ich weiter.
Ursprünglicher Plan, zwei Nächte zu bleiben und zu radeln, aber der Wind verweht diese Überlegungen. An meinem Platz bei Herradura kann ich ja nicht, nicht halten. Und dahinter beginnt nach Nerja, die zugebaute Sunshine Coast. Nix für mich.
Mein „alter“ Platz ist frei, direkt an der Ecke mit Sonne toujours, den ganzen Tag, immer. Am frühen Nachmittag bin ich da. Ich könnte doch ein bißchen Womo-verschönern, steht auf meiner To-do-Liste, die mich erwartungsvoll angrinst.
Also mache ich mich mal dran, den Indalo, den Regenbogenmenschen auszuschneiden und auf die Fahrertür zu kleben. Ganz zufrieden bin ich mit dem Ergebnis nicht, also muß ich da nochmal dran. (die Proportionen stimmen nicht!)
Und anstatt mich zu ärgern, geh ich lieber hinunter zum Strand.
Ein kleiner Trampelpfad führt steil hinab. Auf halber Höhe begegne ich dem Barfuss-Mann. Er hat ein kleines Domizil, dass er sich herrichtet. Wie heißt du, frage ich ihn (er spricht gut englisch).Nenn mich wie du willst. Wir ratschen ein wenig über das Glücklich-sein und im Moment leben. Er will gerade mit seinem Rad weg, aber ich darf mir seinen Platz angucken. Ein Auto hat er nicht mehr und lebt wahrscheinlich so von der Hand in den Mund. Fotos sollte ich bitte keine machen.
Es fällt mir schwer, aber ich halte mich dran.
Sein kleines Domizil ist ein ausgebauter Unterstand. Aus dem Holz das rumliegt baue ich ihn einen Indalo. Nun hat er seinen Namen.
Es geht wirklich steil runter und gut, das ich den anderen Weg noch weiß, der einfacher zu dem anderen Parkplatz führt Zwar auch hinauf, aber in mehr Serpentinen.
Meine neuen Schuhe sind einfach nur super, ich rutsche nicht, hab einen guten Halt. Endlich habe ich einen Schuh, in dem auch meine breiten Füße Platz finden. Und die beiden Wanderstöcke geben guter Halt.
Oben sitze ich auf meinem Stühlchen direkt vor der Sonne und schau ihr beim Untergehen zu. Der Wind ist leichter geworden und das Womo wackelt nicht mehr. Der Platz füllt sich und abends ist jede Nische belegt. Ich habe aber die Schönste auf meinem Eckerl in der Sonne!!!!