Vom Paradies zu den Zwölf Aposteln

Koalas und die beeindruckende Felsenkulisse

 

18.Dezember

 

Wenn man schon nicht im Paradies verweilen kann, dann müssen wenigstens die Zwölf Aposteln besucht werden. Allerdings sind nur noch acht da, die anderen sind vom Meer verschluckt, umgefallen oder von Wind und Wellen einfach ins Jenseits befördert.

 

 

 

 

 

Doch bevor ich mich in diesen Touritrubel begebe, rolle ich ganz früh zum Cape Otway mit seinem berühmten Leuchtturm. Weniger wegen dem Leuchtturm, sondern wegen der Koalas, die man hier sehen kann.

Und ich habe Glück, da sitzt schon einer und futtert genüßlich die jungen Eukablätter. Sie sind doch einfach zu süß mit ihren großen schwarzen Kulleraugen.

 

 

 

 

 

Die Leuchtturmtour erspare ich mir, wandere einmal außen drumherum. Auf dem Rückweg sitzen dann noch zwei Koalas im abgestorbenem Baum und zum ersten Mal höre ich ihre Rufe – ein sonorer schnarchendender Ton.

Danke ihr lieben, jetzt lasse ich euch schlafen und begebe mich in die Hochburg der Touris.

 

 

 

 

 

Natürlich muß ich sie alle angucken, die 12 bzw. 8 Apostel, die großen Steintürme, die im Meer stehen. Man sieht so schön die Abbruchkanten. Wind ,Wasser, Meer und vor allem die anrollenden Wellen durchhöhlen das weiche Gestein und irgendwann mal bricht es und das Wasser sucht sich seinen Weg. Das ist ein Vorgang von Jahrtausenden.

 

 

 

 

 

Ich wandere von Ausguck zu Ausguck, treppauf ,treppab und am Ende des Tages, fällt es mir schwer eine Fotoauswahl zu treffen.

Es ist wirklich beeindruckend, auch wenn sich Inder, Chinesen, Japaner, Holländer, Deutsche, Engländer und sicher auch ein paar Aussies fast auf die Füße treten. Auch meine Füße spüre ich, denn die meisten Wege sind geteert.

 

 

 

 

Unterschlupf finde ich heute in Port Campbell auf einem Recreation Platz, etwas außerhalb.
Ich bin früh genug da ,um zu duschen und auch die gut funktionierende Waschmaschine zu benützen. Nach zwei Stunden hänge ich meine Flatterwäsche wieder ab, auch mein Womo ist wieder ein bißchen sauberer und Wasser habe ich auch noch getankt.

 

Zwei junge Deutsche, Work und Traveller, die schon seit 8 Monaten im Land sind, fahren auch nach Weihnachten Richtung Ulururu. Ist es nicht zu heiß, frage ich sie, nein, da habe sie keine Bedenken, da wird man höchstens schön braun. Gut zu wissen.
Foto sortieren dauert heute lange und so ist es schon stockhagelfinster, bevor ich meine Augendeckel zuklappe.
Meine Nachbarn, eine junge Familie aus Adelaide fahren zu Weihnachten nach Lake Entrance.Da ist es schön kühl, sagen sie. Schon hier ist es ihnen zu warm. Die Aussies sind alle Klimaanlagen gewöhnt! Ich gewöhne mich so an die Wärme und kann ja mit allen Fenstern und Türen die Windkühlung einschalten.

Kommentare (2)

  1. Marese

    Liebste Safar, da wirst Du dich wohl bald auf den Weg ins Northern Territory zum Ulururu machen; a bisserl fest schleichst schon um die Entscheidung rum 🙂
    Auf der Landkarte schaut es logisch aus, von Richtung Adelaide los zu fahren; ich glaub‘ ich würde es auch so machen. Aber ich habe die Berichte gelesen und Fotos angeschaut – da ist auf 1000e Kilometer kein Schatten! Da wirst du es auch so machen müssen – fahren, wenn es heiß ist, damit wenigstens etwas Kühlung durch den Fahrtwind kommt. Und pack uns hinten im Eck ganz ganz viel zu Trinken ein …. , ich freue mich schon ganz toll auf die nächsten Abenteuer.
    VlG. Marese

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      Ja, du liebe Marese – so ist es und im Heck unter dem Bett sind 40 l Reservewasser und mein Tank ist dann voll und in den Roadhäusern bekomme ich immer gut gekühltes … abends mache ich alle Fenster und Türen auf und dann gehts … es ist einfach zu logisch so zu fahren und wir Touris fahren halt auch im Sommer in den noch heißeren Sommer … ich genieße jetzt noch bewußt jeden kühlen Tag und im übrigen habe ich sogar eine Klimaanlage im Auto, wenns sein muß und einen Ventilator auch…. aber ich möchte gerne ohne dies auskommen… mal sehen….
      Ich hoffe, dir geht es gut mit all den Entscheidungen ….hab mit Monika telefoniert….
      Einen ganz lieben Umarmer an dich von Safar

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