oder auf steilen Bergstraßen
hinunter in die La Fontcalda Schlucht
und weiter
von Stausee zu Stausee
4.April
Nennt sich das Rückfahrt? Brummeli und ich brauchen so viele Schnörkels auf dem Weg gen Nordosten.
Da ist in der Früh erstmal die tiefe „La Fontcalda-Schlucht“ mit seiner abenteuerlichen Straße quer durch die steilen Berghänge mit engen Serpentinen. Brummeli muß am Rückweg schon ganz schön schnaufen, aber brav schnurrt er überall lang, wo ich ihn hinlenke.
Ich bin früh dran, so ist noch keiner unterwegs, denn die Ausweichstellen sind knapp bemessen.
Unten in der Schlucht ein großes Restaurant (natürlich noch geschlossen) und ein in Stein gehauener Weg, gut abgesichert und einfach zu gehen, treppauf, treppab. Die Sonne leuchtet auf die Felsen und Wasser glitzert türkisblau und grün. Ganz still und heimlich, aber unermüdlich sucht es sich seinen Weg zwischen den Steinen, verliert sich in dunklen Gängen, um dann an anderer Stelle wieder aufzutauchen. Und so hat es sich in den Jahrhunderten seinen Weg gebahnt.
Nach einer Stunde bin ich wieder zurück und peile den nächsten Stausee an. Eigentlich kein richtiger See, sondern „nur“ der aufgestaute Ebro.
Fayon, ein kleiner Ort, ist dem zum Opfer gefallen. Nur noch der Kirchturm schaut einsam aus den Fluten. Die Neue thront jetzt hoch oben auf einem Aussichtshügel.
Eine große breite neue Straße führt jetzt hinunter zum Fluss mit einem neuen Parkplatz und einer ausgebauten Schotterpiste. Im Sommer stehen hier viele Angler und mit ihren Booten bevölkern sie jetzt schon den Fluss. Was sie hier wohl fangen – Ebroforelle oder???
Ein guter Brotzeitplatz bevor ich die 150km weiter gen Pyrenäen düse.
Hier wartet am Stausee „Embalse de Barasona“ ein schöner Übernachtungsplatz auf mich. Ein paar Menschleins kommen noch mit ihren Hunden und dann habe ich mal wieder die Welt für mich alleine.
Vogelgezwitscher, ein paar Wolken über dem See und dann kuschel ich mich auch in mein heimiliges Nest.
GPS N 42° 08′ 54“ E 0° 20′ 11“