oder verwinkelte Ecken
am Stausee Gaitanejo und Guadalhorce
am hohen Felsen El Chorro
und zurück ans Meer
24.März
Der See, die Vögel und ich … es ist einfach so schön, am Wasser aufzuwachen, den Vögen zu lauschen, der Sonne zuzuschauen, wie sie langsam über die Berghügel krabbelt und est spät auf meiner Nasenspitze kitzelt Hier draußen in der Natur bin ich in meinem Eement.
Als Idee für heute steht der Caminito del Rey auf meinem Programm, ein in Fels gehauener Steig, der in schwindeleregender Höhe zwei steile Felswände durch eine Brücke verbindet, die Desfildalero de los Gaitanes oder El Chorro genannt, ein großes Naturschutzgebiet.
Erst seit kurzem ist dieser Steig wieder geöffnet. Es ist Freitag und es ist schon mittags bis ich dort ankomme. Und viele anderen wissen auch von diesem Steig, den man, so erfahre ich, nur in einer Richtung laufen darf mit Helm und Eintritt. Dann muß man wieder den Bus zurücknehmen, zum Parkplatz, der malerisch unten am See liegt. Nachdem ich gerade meine Wanderverfassung schlecht einschätzen kann (die Erkältung raubt ein paar Kräfte) ist mir der Aufwand zu groß. Auch habe ich keine Lust in einem Pulk zu laufen, denn langsam wäre ich auf alle Fälle.
So streiche ich den Caminito und fahre lieber die kleine Sträßchen am Stausee G,aitanejo und Guadahorec entlang und sehe diverse Stellplätze direkt am See. Im Parque Ardales wuselt es, die Menschleins sitzen bei Tapas und Kaffee draußen und hinten am Stausee ist kein Mensch mehr, kein Tapa und kein Cafe, aber das herrlichste Paddelrevier.
Zum Wasserplatsch sage ich “ Augen zu, nicht gucken“, denn es ist mir noch zu kalt und dunkle Wolken verheißen ein sehr abwechslungsreiches Wetter.
Boah, ist das schön hier. Die Farben, die Spiegelungen, die weit vezweigten Zipfelchen der Stauseen. Motorboot fahren darf man nicht, aber paddeln!
In einer dieser Nischen gibts Brotzeit, bevor ich umdrehe und schnurstracks ans Meer sause.
Salzluft tut mir sicherlich gut und ein bißchen wärmer ist es auch, da unten am Mittelmeer.
Ich weiß da einen Platz nahe La Herradura, kurz hinter Nerja, hoch über dem Meer. Den peile ich an. Die Sonne scheint wieder und so kraxel ich noch zu beiden Stränden hinunter. Ein bißchen Bewegung muß sein, aber nur ein bißchen. Oh, ist das Meer zahm!
Noch ein kleiner Ratsch mit Nachbarn, die auch in Marokko waren und dann genieße ich mit einem Glas Vino den Abend und lass mich vom sanften Meeresrauschen ins Traumland begeiten.
GPS N 36° 44′ 57“ W 3° 48′ 20“