Naja…
Faulenzen mit einer Wanderung zur der anderen Seite
Richtung Zavial,
vorbei an der Praia de Ingrina…
18.März
Die Sonne kitzelt mich auf der Nase, nachdem nachts der Mond immer mal wieder reingeschaut hat, ob ich auch nicht zu laut schnarche. (Es hört ja keiner!) Ich habe gute Laune und überhaupt keine Lust weiter zu fahren. Eine Wanderung hinüber zur Zavial-Bucht und weiter Richtung Furnas steht auf meinem Stundenplan. Abmarsch 10 Uhr. Ich bin pünktlich. Eine Wasserflasche und ein verspätetes Frühstück bevölkern meinen Rucksack.
Doch zuerst muß ich meinen Sylvesterplatz von 2013/14 begrüßen. Die Womos von dort sind weggefahren.
Oh, ist der groß geworden, damals paßten maximal 2 Womos drauf. Die Straße schlecht wie eh und je mit großen Pfützenüberquerungen. Ich schau hinüber und sehe diesen kleinen hellen Punkt unterhalb des weißen Hauses am Berghang. Das ist Brummeli.
Über Steine und durch Zistrosengebüsch geht es weiter und dann supersteil und kratzig hinunter zur Bucht Zavial.
Viele gehen hier nicht mehr und so ist der Trampelpfad zugewachsen und meine Beine kriegen die eine oder andere Tätowierung, man könnte auch Kratzer sagen.
Unten kommen schon die ersten Surfer. Ein paar malerisch vestreute Felsbrocken, das anrollende Meer und weisser Sand, – Sommeridylle.
Über ein paar lose Felsbrocken geht es wieder hinauf auf ein großes Plateau, das durchzogen ist von den roten Wegen auf denen auch schon so manches Auto gefahren ist. Potentielle Allrad-Stellplätze und ich schau mit meinem Zoom genau, wo die Einfahrt von der Straße ist. Zuerst mit dem Radl erforschen und dann mit einem pistentauglichen Auto fahren….
Jetzt wandere ich aber erstmal auf meinen zwei Beinchen. Kurz vor Furnas drehe ich um, denn beim „Krokodil“ gibts Frühstück. Nur für mich, nicht fürs Kroko, auch wenn es gefährlich sein Maul aufreißt. Das tut nur so, meint auch „Krähe“, die mir eine Zeitlang aus sicherer Entfernung zuschaut. (Haben Krähen rote Schnäbel, ich glaube, es ist doch keine!)
Und so bin ich pünktlich zur Coffee- und Telefontime zurück am Brummeli. Und der Rest ist einfach Faulenzen, lesen, surfen, Kaffee trinken, Youghurt mit Marmelade essen, Sonne auf mich scheinen lassen, ein bißchen Rückweg und Karten schnuppern, den morgigen Tag planen – welche wunderbaren Algarvefelsen warten noch auf mich undsoweiter.
Die Vögel zwitschern und die Grillen veranstalten kostenlose Sommerkonzerte, denn hier ist Sommer! Und Renate muß im Schnee stapfen.
Und so wird es eigentlich viel zu schnell dunkel und Zeit fürs Innen-Leben. Ein herrlicher Tag!