Wasserfall, Kloster und der See La Maulde

oder Reflektionen zu Religion und unserem Weltgeschehen – ein bißchen Geschwurbel????

9.9.

Du Langschläfer, raus aus den Federn tönt es leise in meinem Kopf. Es ist längst hell, aber nicht ganz wirklich hell. Bäume und vor allem Wolken tauchen die Welt mal wieder in ein leichtes Grau. Heute morgen soll es ja noch regnen, aber dann… Und so bin ich auf Zeit haben programmiert und wache erst so richtig um halbacht auf.

Ich stehe an einem großen See auf einem aufgelassenen Campingplatz, der von März bis Oktober für Womos zugänglich ist. Ein paar andere Womos haben die schönsten „Sonnenstellen“ belegt. Trotzdem finde ich ein gutes Plätzchen. Es ist ruhig für einen Freitagabend.

 

 

 

 

 

Der Morgen hatte so schön mit Sonnenschein begonnen und so rolle ich wieder Richtung Südwesten. Die Mäanders des kleinen Flußes La Sioule wollen beguckt sein und die „Cascade les 3 Cuves“ bei einem Widerstandsdenkmal von 1944 erwandert.

Ein guter Pfad führt den Fluß entlang und hinauf zu den drei Wasserbecken des Wasserfalls. Ein bißchen Kraxelei. Das Wasser rauscht durch tiefbraune Becken. Vogelgewitscher, grüner Farn und Wassergeplätscher neben hohen Bäumen. Zurück soll es eigentlich schnurstracks zum See La Maulde gehen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein Schild „Buddhist Tempel“ läßt mich abbiegen und so lande ich in der Pampas bei Biolet am Dhagpo Kundreul Ling Center. Es ist offen für Besucher. Ein Kloster, eine Eremitage, die Stupa und eine farbenfrohe Gompa. Es gehört zu dem Karmapa-Orden. Auch diese Linie des tibetischen Buddhismus geht durch verwirrende Zeiten. Der letzte 16.Karmapa, der den Buddhismus mit in den Westen brachte hat in seiner neuen Inkarnation zwei Nachfolger. Wer ist denn der echte, könnte man sich fragen.

 

 

 

 

 

Ich weiß es nicht. Beide wurden anerkannt und wie immer geht es auch hier um viel Geld, denn der Orden in Bhutan ist reich. Der eine sagt von sich selbst im Alter von ca 35 Jahren „ich habe keinen Grund zur Annahme, daß ich die Wiedergeburt eines Lamas bin“. Der andere ist eng verbandelt mit Ole Nydale und seinen Zentren. Der eine wurde in einem kleinen Nomadendorf in Tibet geboren, weit ab vom chinesischen Einfluß. Der andere wurde in Lhasa geboren in einer einflußreichen buddhistischen Familie.
Beide haben ihre Mönchsgelübde abgelegt und Kinder in die Welt gesetzt.

 

 

 

 

 

Die Welt im Umbruch. Erschien im letzten Jahrhundert der tibetische Buddhismus als eine wahre, erstrebenswerte Religion, so erscheint es mir heute, das auch diese auf den Prüfstand gestellt wird. Kein Stein bleibt auf dem anderen. Auch unsere christliche Kirche kämpft mit Pädophilie und Mißbrauch der Anvertrauten. Der Vatikan selbst steht nicht immer im guten Ruf.

Werden in diesen Zeiten unsere ganzen Glaubenssätze erschüttert?

Mir geht es so und ich frage mich, warum ich dies oder jenes glaube und anderes nicht. Vieles weiß ich nicht, weil ich nicht dabei war. Letztlich gehe ich in Resonanz mit dem, was mir erzählt wird. Was erscheint mir schlüssig, was erscheint mir sinnig und nachvollziehbar? Was löst in mir welches emotionales Echo aus? Was ist der tiefere Hintergrund des Geschehens? Wer hat was davon? Fragen, die sich jeder nur für sich selbst stellen und vielleicht beantworten kann.

Die Suche nach Glück, nach Wohlergehen nach Frieden und „einfach leben dürfen“ prägt uns doch alle. Die Wege dahin sind mannigfaltig. Das Christen gehen den Weg der Liebe, die Buddhisten den Weg der Leere, die Taoisten den Weg des Weder-Noch. Und all diese Religonen sind „es“ nicht, lediglich Fingerzeige in einer dreidimensionalen Welt, die über Raum, Körper und Zeit begrenzt ist.

Was wäre wenn wir darüber hinaus andere Dimensionen erleben könnten und somit die Wirklichkeit der Begrenztheit durchschauen? Was ist Bewußtsein und kann sich Bewußtsein weit über unsere Körperlichkeit erheben? Kann unsere Bewußtheit in andere Dimensionen reisen? Die Schamanen erzählen davon, genauso wie die Naturvölker, die Indianer und die alten Ägypter in prähistorischen Zeiten.

Was wäre wenn unser Leben hier auf der Erde so etwas wie eine Prüfung ist und uns fragt: Wie tief bist du verwurzelt in deinem Ich-Bewußtsein? Wie tief bist du identifiziert mit dem Körper, dem Raum und der Zeit? Könnte es sein das dies alles traumähnlich passiert und du „nur“ aufwachen mußt, um die „Wirklichkeit“ zu erkennen? Viele Religionen sprechen davon. Der Schmetterling, der träumt ein Mensch zu sein. In welche Wirklichkeit wacht man wohl auf? Gibt es nur eine oder viele Tausende?

Weiter gedacht oder gespürt fühlt sich das an, wie ein in tausend Splitter zerberstendes Glas… eine unendliche Bewegung in die tiefste Stille des dunklen Raumes, der gefüllt ist mit den abertausenden Reflektionen der vielfarbigsten Lichter.

Die sog. reale Wirklichkeit gerade hier auf der Erde ist ja nicht gerade prickelnd. Alles gerät in große, große Unordnung, ein Durcheinander das zu einem Zerbersten fester Strukturen führt. Mit der Pandamie hat es angefangen und mit der Zerschlagung der Wirtschaft geht es weiter, nur um Putin zu bestrafen. Ich habe die Sendung  Tacheles 94   noch nicht zu Ende gehört. Aber allein der Anfang an dem Röper und Stein über ein geleaktes Papier spricht, spricht Bände.

Ich gehe in Resonanz damit und vieles von dem was gesagt wird, macht in meinen Augen tiefen Sinn. Bidens Amerika forciert die Zerschlagung Deutschlands und seiner Wirtschaft. Die Grünen sind so in ihrer Ideologie verbohrt, dass sie gar nicht merken, wie sie den Mittelstand, die Grundlage unserer Wirtschaft zerstören. Der Klimawandel hört auf, wenn man die Kohlekraftwerke wieder anfeuert. Die Entsorgung der Windräder, die nur eine begrenzte Zeit halten und hochgiftige Materialien enthalten ist egal, vielleicht verbuddelt man sie einfach. Bei drohendem Strommangel will man die AKWs abschalten. Doch diese benötigen noch für lange Zeit viel Strom zum Abkühlen.

Wir kaufen teures „umweltfreundliches“ Frackinggas aus der USA mit „umweltfreundlicher Verschiffung“. CO2 wird zum Feind der Menschen erklärt, obwohl genau ein gewisses Maß an CO2 notwendig ist, um unsere Atmosphäre zu erhalten. Und diese Zahl ist seit Jahren konstant, trotz Dieselautos und Verbrennungsmotoren. Wir holzen Wälder ab für Windräderfreiflächen und Photovoltaikanlagen, die genau dann viel Strom produzieren, wenn nicht so viel gebraucht wird. Und die Bäume sind es doch, die unser CO2 konstant halten. Soviel zum Klimawandel und unserer CO2 Politik.

Und unser „Klabauterbach“ spielt weiter auf seiner Angstflöte. Nachdem die drei Impfungen die Menschen nicht vor einer Coviderkrankung schützen, sollten sie jetzt zusätzlich zur vierten Impfung Paxflovid, ein umstittendes antivirales Mittel, einnehmen. Nebenwirkungen – Fragezeichen, Fragezeichen, Fragezeichen.

Die Übersterblichkeit hat 2022 enorm zugenommen, die Nebenwirkungen von Impfung und Maske werden ganz langsam auch im Mainstream thematisiert und der Geburtenrückgang und Fehlgeburten sind weltweit auffallend. Wieviel muß uns Menschleins noch gezeigt werden, damit wir erkennen, das ein paar wenige versuchen die Menschheit im Namen der Globalisation unter den Mantel einer kommunistischen Unipolaren Welt zu vereinen?

Es wird nicht gelingen. Hört man Putin zu, so redet er von der multipolaren Welt, in der die einzelen Staaten souverän miteinander Handel treiben, nach dem Motto einer Win-win Situation. Und die Staaten selber bleiben souverän.Kein anderer hat das Recht einzureden oder vorzuschreiben. Die BRICS-Staaten und der entstehende BRICS-Wirtschaftsverbund, der wächst zeigt, das es möglich sein kann. USA und seine Vasallen müssen ihre Vormachtsstellung aufgeben. Sie haben nicht die Wahrheit gepachtet.

Es ist letztlich eine Zeit wie bei den Kreuzzügen. Da wollte die sog. christliche Kirche den andere ihren Willen und ihren Weg aufdrücken, nach dem Motto bist du nicht willig, brauche ich Gewalt. Und so kam es zu den irrsinnigen Kreuzzügen, den Hexenverbrennungen etc. nur weil ein paar Wenige glaubten, die Wahrheit gepachtet zu haben und alle anderen auf diesen Weg zwingen wollten.

Diese Welt muß zusammenbrechen, muß zerbersten, um den Menschleins ihre Freiheit, den Staaten ihre Souveränität und der Erde ihren natürlichen Rhythmus zurück zu geben.

Erst wenn wir es schaffen, Weltfrieden herzustellen können wir voneinander lernen und in einer Win-win Situation miteinander leben. Dann muß keiner dem anderen sagen wo es lang geht, sondern jeder darf seinen Weg finden.

Träum schön weiter, könnte man dazu sagen. Aber ich gehe in Resonanz damit, denn dies macht Sinn, wenn aufgrund unserer ganzen Digitalisierung die Erde letztlich kleiner geworden ist und Entfernungen keine Rolle mehr spielen und die Menschheit zu einer großen Menschheitsfamilie zusammenwachsen kann. Früher wußten wir nix davon, was auf der anderen Seite der Erde passiert, heute ist es dank Internet kein Thema mehr.

Für mich erscheint es so, dass der Weltfrieden Vorraussetzung für ein Gelingen der Erhaltung der Erde ist. Menschen dürfen nicht ausgebeutet werden, Menschenhandel in jeglicher Form muß verschwinden. Das natürliche Menschenrecht auf ein würdiges Leben muß Grundlage sein. Wenn wir auf der Erde weiter bestehen wollen, müssen wir m.E. ganz einfache Grundregeln beachten:
Du tust mir nicht weh- ich tu dir nicht weh. Du nimmst mir nix weg, ich nehme dir nix weg und ich achte und respektiere dich als Mensch neben mir auf gleicher Augenhöhe.

Ob die Menschheit an so einen Punkt kommt weiß ich nicht. Von dem was ich gelesen habe gibt es aber hochrangige Protagonisten, die genau dies im Sinn haben, die genau an diesem Plan arbeiten. Vielleicht ist diese Krise, die jeden irgendwo erwischt, so etwas wie ein Katalysator, der uns Menschheit auf einen nächsten Entwicklungssprung verhilft. So wie die Protonen im Atomkern ab und an von einer Ebene zur nächsten springen, stehen wir als Menschheit vielleicht gerade auch auf diesem Sprungbrett.

 

 

 

 

 

In den Köpfen der Vielen muß Weltfrieden wieder denkbar sein und nicht nur als Illusion verteufelt. In den Köpfen der Vielen muß ein gutes Miteinander wieder vorstellbar sein und nicht als schöner Traum abgetan und in den Köpfen der Vielen muß die Mitmenschlichkeit an oberste Stelle Einzug halten und den Raubtier-Egoismus verdrängen.

Nicht das Recht des Stärkeren, des Lauteren und Mächtigen gilt, sondern das Recht der Mitmenschlichkeit.

Das ist dann wirklich eine schöne neue Welt.