oder mit aufschäumenden Wellen zu einer alten Moschee….
26.11.
Die Sonne krabbelt gerade hinter mir über den Berg, Vögel zwitschern, das Meer poltert vor sich hin und der Himmel ist wieder strahlend blau. Sag ich doch – Sommer pur! Ich habe mal wieder genau das bekommen, was ich mir wünschte: am Meer zu sein, den Wellen zu lauschen und den Weg bis zum Ende zu laufen.
Vorbei an wilden Felsformationen und einem langen Sandweg an dessem Ende eine alte nicht mehr benützte Moschee steht. Ein Angler unten am felsigen Strand. Auf der anderen Seite thront Oualida hoch auf dem Hügel. Die Motorradfahrer grüßen freundlich, auch die dicken Laster, die hoch beladen die Piste herunter rumpeln.
Auf den Feldern werden Tomaten angebaut und andere Felder neu angelegt. Nach knapp drei Stunden bin ich wieder zurück. Durchgepustet und begleitet von den riesigen Wellen, die sich am zerklüfteten Stein brechen, hoch aufschäumen und sich fast wie im Kreis drehen, bis die nächste kommt.
Abends ist wieder langer Astrotalk angesagt. Und wieder mal frage ich mich selbst, wo halte ich noch fest an dem, wie man Leben so lebt und wieviel traue ich mich, neue unbekannte und nicht wirklich erkennbare Wege zu beschreiten. Logik und Sinn hinten anzustellen und schauen wo Empfindung und Bauchgefühl mich hindirigieren. All das, was mir im Außen entgegenkommt, kann ich ja auch als Spiegel meiner selbst betrachten.
Und so horche ich genau zu, wenn es um Konstellationen geht, die vom Festhalten und Tür-zu-machen sprechen. Wer macht die Tür zu? Ich selbst oder irgendwer im Außen?
Astrologie auch als Spiegel unserer Lebensreise. Letztlich auch wieder nur ein Konzept, um etwas zu verstehen und zu begreifen, was vielleicht letztlich unbegreifbar ist.
Was ist wirklich die tiefste Motivation sein Leben zu leben, so wie man es lebt? Gedankenspinnerei????
