Von Oulad Noumer zurück zur Plage Blanche

oder leider leuchtet es wieder ….

 

3.1.

Aufwachen direkt vor den weißen Dünen an der Plage Blanche. Einige Brummelis haben sich hier schon versammelt, Wüstenfüchse, Expeditionmobile mit allem Drum und Dran, zwei kleine Normale und ich halt irgendwo dazwischen. Jeder hält Abstand. Ein kleiner Ratsch am Wegesrand, bevor ich mich abends zum „Dinner“ nach innen verabschiede. Die Sonne geht herrlich unter und ich verabrede mich zum Morgenkaffee mit meiner lieben Freundinn. Whatsapp-Telefonie sei dank.

 

 

 

 

 

Und so wird es langsam hell, während wir beim Kaffee-schlürfen über Gott und die Welt reden. Ein schöner Morgen! Mittlerweile ist es ganz hell. Wo kam ich gestern her und wie ist das alles weiter gegangen?

 

 

 

 

 

Ersteinmal hat Brummeli beim Wegfahren nicht gepiept und geleuchtet, jippiii,- jedenfalls für so 150 Kilometer. Ich denke schon, jetzt ist alles gut und fahr auf eine Rumpelpiste, Waschbrett, – tja, leider leuchtet es nach einiger Zeit wieder. Jetzt werde ich nochmal mehr Adblue nachfüllen, so dass er nur noch einen Strich im Minus ist und dann soll er halt leuchten. So ist es dann.

Wo ich dann reparieren lasse, weiß ich noch nicht. Ich weiß ja auch nicht ob die Adblueanzeige richtig funktioniert. Nach dem Motto nix gewiss weiß man nicht.

 

 

 

 


Lange schnurre ich gemütlich die Küstenstraße Richtung Sidi Ifni. Dort verlängere ich mein Inwi Internet und schau kurz beim kleinen Souk vorbei. Es ist Mittagszeit und die meisten Läden zu. Fische warten noch auf Käufer, das Fleisch baumelt am Haken und das Gemüse liegt herrlich bunt ausgebreitet vor mir. Ich habe aber noch genug. Also weiter Richtung Plage Blanche. Irgendwo noch ein kleiner Strandsparziergang zu einer Felsenhöhle.

 

 

 

 

 

Nahe der Plage Blanche bin ich mal eine Piste gerumpelt und will da auch nur mal gucken bis wieder das Licht leuchtet. Oooh wie doof, hatte mich doch schon gefreut, das ich Ruhe habe. Aber vielleicht gehts auch wieder von alleine aus. Das ist jetzt schon manches Mal so gelaufen. Ich rumpel zurück und hinunter Richtung weißer Sand. Und weil das Wetter schön ist, bleibe ich auch heute noch. Der Wind ist wenig und die Sonne scheint, was will ich mehr. Jetzt gibts halt keine große Rumfahrerei, sondern ich bewege mich im wesentlichen auf zivilisierten Pfaden und such mir schöne Plätze zum Bleiben. Marokko und meine Rumreiserei mal ganz anders.

 

 

 

 

 

Flexibel sein ist jetzt angesagt, mein Handeln auf die Notwendigkeiten abstimmen und richtige Antworten finden, auf Fragen, die Leben an mich stellt. So fängt mein Neues Jahr an! Letztlich Annehmen von dem was ist und gut damit umgehen. Vielleicht kommt es im Leben vielmehr darauf an, wie wir etwas machen und nicht so sehr auf das was.

 

 

 

 

 

Wieviel Einfluß wir wirklich auf’s Was haben, weiß ich nicht, aber auf das Wie haben wir Einfluß, das liegt in unseren eigenen Händen, das ist unsere menschliche Freiheit!

 

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