oder von meiner Trau-mich-Bucht auf einem Möchte-gern-Weg hinauf zum Torre de Lobos
19.-20.11
Das soll November sein. Die Sonne brennt heiß runter und der kleine Wind tut richtig gut. Ist das ein schöner Platz hier in meinem Olivenhain. Auf meiner To-do Liste steht: Blogseiten aktualisieren. Die Seite über mich und die Seite über meinen Mann.
Da sitze ich auf meinem Stühlchen, den Laptop so, dass ich einigermaßen sehe und bastel rum. Irgendwas mache ich grade nicht richtig und so braucht es Stunden, viele Stunden bis ich alles wieder am Platz habe. Ich gebe ja nicht auf. Zwischendurch laufe ich nur eine kleine Runde vor zu meiner Trau-mich-Stelle, die ich doch fotografieren will. Ich sehe sogar noch meine Radspuren.
Am fühen Abend ein langes Telefonat mit Monika, die neue Wege geht und sich neu ausprobiert. Und mir kommt die rettende Idee für meine Seite und ,- es funktioniert und alles ist wieder so, wie ich es möchte. Nur die Startseite braucht noch eine kleine Veränderung.
Wollte ich doch nur eine Nacht hier auf meinem Trau-mich-Platz bleiben sind es nun drei geworden. Der nächste Tag lockt mit einer schönen Wanderung. Rechts von mir liegt der Torre de Lobos hoch oben. Da möchte ich hin. Und, – vielleicht gibt es einen Weg unten vom Strand her.
Also los, Wanderschuhe, Wanderstöcke, zu trinken und Studentenfutter.
Schnell bin ich unten an diesem schwarzen Kiesstrand und weiße Wolkenfetzen fliegen oben schon umeinander. Tja, wo könnte da ein Weg sein. Es ist nur ein Möchte-gern-Weg. Hinauf auf den ersten Hügel und dann den Grat entlang über Steine, Wälle, vorbei an alten Brunnen, in denen alte Nester liegen, immer weiter hinauf. Gut, dass ich meine beiden Stöcke dabei habe. Oben, kurz vor dem Ziel stoße ich tatsächlich auf das letzte Stück Asphaltstraße hinauf zum Turm.
Jippijeii, sag ich doch, da gibt es einen Weg, auch wenn es nur ein Möchte-gern-Weg ist.
Ich genieße den Rundumblick bevor ich die lange Straße wieder zurücklatsche.
Stühlchen raus und in der Sonne dösen, bevor sich die Wolken davor schieben. Herrlich!!!
Ullys Auto ist zwar fertig, aber manches fehlt und wurde nicht so gemacht, wie sie wollte. Schade, da gab es erstmal keine Freude und es wird wohl noch eine zeitlang brauchen. Nach dieser unseligen Geschichte kein Wunder.
Ich erinner mich an mein Abholen. So einiges war ganz anders, als ich mir vorgestellt hatte. Von manchen war ich stillschweigend ausgegangen und bei anderem hatte ich mich breit schlagen lassen. Aber ich habe es gut. Ich kann mir selber helfen und so verbrachte ich die ersten Wochen nur damit, das Womo so zu machen, wie ich es haben wollte. Schnell war die Tapete an der Wand, bunte Kissen drin und so einiges anderes. Die Freude habe ich mir nicht verderben lassen, gott-sei-dank, denn ich liebe meinen Pistenkrabbler, auch wenn ich mich an einiges erst gewöhnen mußte.
Innen ein ganz klein wenig Büro, bevor der Abend mit einem Vino und Kartoffelauflauf eingeläutet wird.
Ein paar Böen flitzen um’s Womo und ich lausche ein paar tibetischen Klängen, bevor ich schlafen gehe.