Vom kalten Mina de Juliana zurück an die Algarve

oder der Ostwind treibt mich in den warmen Südwesten…

14.1.

Ja, wo bin ich denn jetzt gelandet?

Es war so kalt geworden da draußen am See. Der kühle Ostwind ließ selbst im Brummeli meine Fingerchen auf der Tastatur kalt werden. (Ich hätte auch die Heizung anmachen können…).Die Sonne kam hervor und der Wind kräuselte das Wasser. Kleine Wellen rollten ans Ufer. Nicht wirklich Paddelwetter, wenn man so eine sonnen-und wärmeverwöhnte Safar ist. Es zieht mich nicht aufs Wasser, der Wind ist zu kalt.
Also los Brummeli schnurr wieder ans Meer zurück, so die Devise.

 

 

 

 

 

Einmal kurz in dem kleinen Mina de Juliana nachgeschaut und dann geht es auf den Sträßchen Richtung Süden. Apfelsinenbäumchen säumen den Weg und die rote Erde ist bereitet für die Saat.

Ich könnte ja auch schon nach Spanien fahren, aber das Wetter ist da grad nicht so schön, blubbert mein Fröschlein aus seinem schönen großen Glas hervor. Dann fahr ich an die Südalgarve. Hhhm, kommt die zögerliche Antwort, am Wochenende ist Praia Grande von diversen Besuchern belegt, viele Menschen und ein bißchen Gewusel. Meine schönen Plätze von früher nicht mehr möglich. Ich habe Respekt vor der GNR, diesen weißen Autos mit Rangern, die schon heftige Strafen verteilen können. Vielleicht bin ich ein bißchen zu vorsichtig, aber ich folge ja immer irgendwie so einem Bauchgefühl und das läßt mich zögerlich sein, vor allem auch am Wochenende.

 

 

 

 

 

Na dann, dann weißt du doch einen Platz. Richtig – und genau da fahre ich hin und fühle mich pudelwohl, geborgen und gut aufgehoben. Es ist wohl wirklich ein Stück zu Hause geworden, dieses kleine Fleckerl Erde an den Eukas mit Weitblick aufs Meer. Vor mir der Baum. Es ist der Platz, an dem ich einfach sein kann. tief eintauchen in meine Gedankenwelt und die Sonne in ihrem Lauf verfolgen.  Für Außenstehende nicht spektakulär oder sogar uninteressant. Für mich so passend. Weit weg mit viel Raum um mich herum. Was will ich mehr.

 

Also stehe ich am Nachmittag wieder dort nahe Aljezur. Meine kleine Steinrampe zum Bodenausgleich wartet schon und die Hölzer liegen auch so, wie ich sie brauche. Die Sonne scheint noch warm und ich reckel mich auf meinem Stühlchen.

 

Mein kleiner guter, so heiler Retreatplatz hier in der Natur. Es ist so gut.