Untwegs auf Pisten hinter Costa Calme

oder Sandstrand, Kiesstrand, kleine windgeschützte Ecken – dazu viel Welt….

 

13.-14.1.

Guten Morgen, du Morgen der längst fortgeschritten und zum Tag geworden ist. Gute Telefonate am Abend und Morgen hier draußen an der Ostküste, die den Sonnenuntergang begleiten und den Aufgang begrüßen. Ein toller Platz mit gutem Internet und ziemlich windgeschützt. Die weiße Gischt rollt heran, aber nicht so aufwühlend wie auf der Westseite der Insel.

Hatte ich nicht vorgestern von den Böen aus Nordost geredet, die den Himmel blank putzen und das Wasser aufwühlen. Das Untere nach oben kehren, von Wellen, die sich an den scharfen Klippen brechen und dann irgendwo im Sand verlaufen. Mir war beim Schreiben schon bewußt, das ich dies mit „Wind aus Nordost“ auch symbolisch sehen kann.

 

 

 

 

 

Und so lausche ich einer langen Tacheles Sendung “ Politische Märchen aus 101 Nacht mit Röper und Stein“ während ich erfinderisch unterwegs bin und meinen Tisch ein bißchen stabiler mache. Auch mein Stühlchen kriegt ein neues Schräubchen und an meiner Brille wird der „Nasenhalter“ festgeschraubt. Kleinkram, aber notwendig. Das, was ich höre, ist mir oft nicht mehr neu, aber zusammengeballt auf den Punkt gebracht nach wie vor erschütternd. Wer mehr als nur westliche Mainstreammedien hören will, wer mehr verstehen will, was da draußen wirklich los ist, dem lege ich diese Sendung ans Herz.

 

 

 

 

 

Ich habe den Eindruck ich verstehe mehr von den Hintergründen des Ukrainekrieges und den Machenschaften der westlichen Welt. Mit den subtilsten, aber wirksamsten psychologischen Methoden werden die Menschleins „umerzogen“, ohne das sie es selber merken. So etwas nannte man früher Gehirnwäsche.

Wieviel werden wir und wurden wir angelogen, in die Irre geführt und sollen einem Menschenbild folgen, das sich einige Wenige in ihrem Machtwahn ausdenken. Alle ist machbar und mit Geld kauf- und erreichbar. Menschlichkeit, Mitempfinden müssen dabei auf der Strecke bleiben. Der Mensch selber kann sozusagen weg und zu einer lenkbaren „Maschine“ werden ohne Eigenleben. Das ist das was sie wollen und was jetzt in Davos wieder ganz oben auf der Agenda steht. Mit schönen Worten und in bunten Farben malen sie ein Bild, um die häßliche Fratze dahinter zu verbergen. Und je öfter man etwas wiederholt, desto tiefer prägt es sich in unser Bewußtsein ein und wird irgendwann zur gefühlten Wahrheit. Das ist die Kunst der Manipulation.

Der Chef des russischen Sicherheitsrates Nikolai Paruschew gibt ein Interview und Röper übersetzt es. Das Bild wird noch deutlicher! Wann fangen wir endlich an die russisches Seele zu verstehen? Sind wir ihr eigentlich viel viel näher, als wir ahnen? Ist das ganze Rußlandbild, das uns in den westlichen Medien gezeigt wird, geprägt von ihren eigenen Interessen? Und die westlichen Interessen geprägt von dem Willen einiger Clans und Konzerne?

„Im Westen liegt die wahre Macht in den Händen von Clans und Konzernen“ (Nikolai Paruschew, Chef des russischen Sicherheitsrates)

Schade das es Röpers Bücher noch nicht als Ebook gibt, sonst würde ich sie alle hier lesen. Aber es gibt ein gutes einstündiges Interview über sein neues Buch, Putins Plan. Welche Schlüsse man daraus zieht, kann nur jeder selbst für sich entscheiden. Ich schätze an Röper, das er sagt, wann er etwas weiß und wann nicht, wann er vor seiner eigenen Meinung redet und welche Fakten wirklich belegbar sind. Für mich ist er glaubwürdig und fordert mich auf, mir meine eigene Meinung zu bilden. Dazu schätze ich seine hohe Intelligenz und seine einfache und verständliche Sprache. Immer wieder staune ich, was er alles weiß und auch behalten hat. Hut ab!

 

 

 

 

 

Und so gondele ich durch die Fuerteventura Welt von hier nach da, bette mich ein in die Natur begrüße den Morgen und verabschiede den Abend, lass die halbe Sichel in mein Womo scheinen und schau den Wellen zu, die sich am Strand verlaufen. Die Sandstrände sind am Wochenende heiß begehrt und in der Woche tummeln sie sich hier. Zum Schwimmen gut, zum Schlafen suche ich mir einen abgeschiedeneren Platz.

Alle Pistenwege werden ausprobiert und überall stehen ein paar herum. Es ist Wochenende und auch die Spanier sind mit ihren Womos unterwegs und die fahren auch Pisten. Hier in der kleinen Kiesbucht sind wir zu zweit – ein großer Weißer an einem Ende und ich am anderen. Gut so!