Unterwegs Richtung Tabernas bis Vinuela

oder wieder an meinem See

19.1.

Bei herrlichstem Sonnenwetter schnurre ich durch kahle braune Erde Landschaft. Olivenbäume, Felder und in der Ferne die Berge von Ronda. Weiße Dörfer blinken. Ich fahre diesmal nicht die kleinen Straßen, sondern Schnellwege. Schnurstracks oder schnurgeradeaus rolle ich zu meinem See bei Vinuela.

Zwischendurch fummele ich an meinem Tablet rum. Warum geht meine Digimobilkarte nicht. Einschalten, Ausschalten, Neustarten, Karte rein und wieder raus – es geht nicht. Grrh! In den Einstellungen geguckt- hmm,- Zugangspunkte nicht einstellbar. Erst beim zweiten oder dritten Mal komme ich auf die Idee „Hinzufügen“ anzuklicken. Und siehe da ich kann die APN Nummer handisch eingeben und siehe da ich bin verbunden. Geht doch!

 

 

 

 

 

Ganz am Ende beim See verfranse ich mich kurz. Navi schickt mich auf eine abenteuerliche Abkürzung. Nein danke, das ist mir zu steil. Meine bekanne Abfahrt zur Piste ist bei La Mayorales oder umgetauft in Mayonaisendorf. Es geht weit hinunter zum See, bzw.dem kleinen Flüßchen. Da beginnt die Piste rundherum, die bei Matschwetter auch ziemlich rutschig sein kann, den Spuren nach zu urteilen.

 

 

 

 

Brummeli steht schnell wieder an seinem Platz und ich mache mich auf eine Erkundungsrunde.

Durch viele kleine orangene Tamariskenbüsche schlängelt sich ein mehr oder weniger gedachter Pfad. Schafe futtern das frische grüne Gras am Ende des Sees und ich stapfe am Ufer entlang.

Irgendwo gibt es wieder einen Weg hinauf. Die letzten Sonnenstrahlen genieße ich vor dem Brumm auf meinem Stühlchen, bevor ich lange mit Tina telefoniere. Die Familie, die ich in Albanien traf.

 

In der Ferne tauchen die Lichter der Dörfer auf, ein Hund bellt, bevor sich die Welt in Dunkelheit getaucht schlafen legt und ich ins Traumland marschiere. Der Mond scheint dann wieder frech zum Dachfenster hinein. Aber das kriege ich kaum mit, weil ich da schon in anderen Welten weile.