Te Papa, Cable Car und Stadtgewusel

P1000712oder Wellington und sein Museum …

23.Dezember

Es ist richtig schöner heißer Sommer – ich kann es kaum glauben. Die Tage sind lang… blauer Himmel, heiße Sonne und ein frischer Wind vom Meer und das soll dann der 23. Dezember sP1000753ein ???
Im Hafen von Wellington auf einer kleinen roten Bühne mit Weihnachtsgirlanden spielen sie Jingle Bells ….. wir laufen kurzärmelig herum und lechzen nach einem Eis. Weihnachtsstimmung kommt da nicht wirklich auf.

Am Te Papa Museum kann ich gut parken und dann lasse ich mich in Neuseelands Geschichte einfangen. Auf verschiedenen Ebenen werden wir mit der Natur, dem Busch und dem Ozean vertraut gemacht. Einiges kenne ich ja jetzt schon in Natura – den Busch, den Urwald. In 3D erleben wir die Tiefseefische mit ihren Jagdinstinkten. Eine andere Abteilung widmet sich den Earthquakes – den Erdbeben. In einer kleinen Hütte stehen wir und um uns herum grollt dund donnert es, dann wird es dunkel, alle Lichter gehen aus, der Fernseher wird schwarz und dann rumpelt und pumpelt es und wackelt gewaltig. Gut daß ich mich festhalten kann und uns nicht die Dinge um die Ohren fliegen, wie bei einem echten Erdeben. Boa, so was ist heftig.

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Immer wieder kann man sich in kleinen Filmen von verschiedenen Menschen ihr Leben erzählen lassen- ich treibe so durch die Ausstellung und bleibe am meisten bei den Maoris hängen, wie sie mit ihren langen Booten übers Wasser kamen, wie sie versuchten sich das Land urbar zu machen. Ich erlebe sie als sehr kämpferisches Volk und auch ihre Rituale, ihre Kriegsgesänge und Kriegstänze sind furchteinflößend und das ist wohl so gewollt.

 

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Ich denke an den Film, Herr der Ringe, und ich glaube die „Orks“ haben den Maoris viel abgeschaut. Ihre Schlachtrufe und ihr Kriegsgeschrei und Gehabe sind doch sehr ähnlich!

P1000710Irgendwann mal bin ich müde vom vielen Gucken und begebe mich nur noch kurz in die Stadt zum Schauen. Mit der CableCar, also einer Zahnradbahn kann man weit hinauf fahren und hat einen wunderbaren Blick auf Wellington. Den genieße ich und auch, dass ich wieder zurückfahren darf. Den Botanischen Garten und die Wanderung nach unten erspare ich mir.
Im Hafen gibts einen Eiscafe bevor ich mich zu meinem Campingplatz, 12 km außerhalb, aufmache.

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Ich mache noch meine Wäsche fertig, bevor ich mich nach was Eßbaren in meiner Kombüse umschaue.