Souk in Essaouira

oder Ibis-Klippen, Sanddünenwelt und ein windiger Platz bei Sidi Kaouki

6.3.

Vom Winde verweht…. Kräftigste Böen flitzen übers Womodach hinweg und ich steh doch schon etwas in einer Mulde und nicht ganz oben ausgesetzt. Wieder in Sidi Kaouki auf meinem Platz rolle ich am frühen Abend ein. Der Himmel blau, der Wind hat alles weggefegt was noch an Restwolken da war. Ich bleib im Brummeli, denn die Dünen wollen wieder ein bißchen wandern und schicken so kleine Sandwolken zu mir her.
Ein abgemagerter Hund kommen vorbei, er bekommt Semmel mit Fischdose. Das schmeckt. Irgendwann trollt er sich, der Fischmann auch. Vielleicht erinnert er sich an mich. No Fish!

 

 

 

 

 

 

 

 

Begonnen habe ich den Tag mit einer wunderbaren Dünenwanderung bei den Ibisklippen. Eigentlich wollte ich dort schlafen, aber jetzt gibt es einen Wächter dort. Parken tagsüber ja, übernachten nein. Gut, dass ich den Platz bei Imsouane wußte. Aber die Sanddünen schauen so interessant aus und wollen begangen sein. Die Nomaden am Anfang der Piste haben ihre Zeltplanen schon auf dem Landie verstaut.
Ich wandere über Sand, weich und fest, vorbei an Klippen mit Blick auf das weite Meer. Es ist schon windig und meinen Hut muß ich ausnahmsweise festbinden. Kein Mensch weit und breit, aber auch kein Ibis, dafür nochmal faszinierende Sanddünenwelt, herrlich.

 

 

 

 

 

 

 

 

Weiter geht es nach Essaouira. Da will ich ein bißchen durch den Souk stromern. 50 Dirham kostet das Parken. Naja ich bin in einer begehrten Stadt. Viele Touris lassen sich auch durch den Souk treiben. Das, was ich so gerne hätte, nämlich noch kleine Lederbeutelchen finde ich nicht. In Tafraoute hatte ich auch schon vergeblich gesucht. Noch ein Tuch und drei Kissenbezüge wandern in den Rucksack.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Immer wieder bin ich so fasziniert von den Teppichen und Auslagen. Es sieht einfach nur schön aus. So warme weiche Farben, da schwelgt mein Auge und beim Gewürzmarkt meine Nase. Für den Fischmarkt am Hafen bin ich zu spät. Nur noch ein paar wenige Fischer versuchen die letzten Sardinen zu verkaufen, dafür malerische Bilder mit Booten und zusammengelegten Netzen. Die Möwen überall.

 

Innerhalb der Stadtmauer die üblichen kleinen Gassen des Souks, dunkel und häufig verdreckt. Da machen sich die bunten Farben, der Teller und Teppiche, des marokkanischen Krimskrams und der Stoffe gut. In Ruhe kann man hier entlang stromern, ohne andauernd gerufen zu werden und so wird es früher Abend bis ich wieder „daheim“ bin. Meine Plätze von der Herfahrt sind gute Ankerplätze.