Rumhängen in den Bäumen – Koalas auf Phillip Island

da sind sie die süßen kleinen Teddybären,- Koalas, die in den alten Eukalyptusbäumen herumflezen …

 

13.Dezember

Heute ist Koala Tag – auf dieser kleinhen Halbinsel gibt es nämlich ein Koala Center, in dem eine kleine Population lebt und geschützt wird.

 

Koalas leben im wesentlichen von Eukalyptusblättern, die nicht sehr nahrhaft sind. D.h. ihre Tagesration entspreche einer Schale Müsli bei uns.Kein Wunder, daß sie viel Schlaf brauchen und nicht so aktiv sind. Drei Stunden in der Früh und drei am Abend, der Rest wird geschlafen.

 

 

 

 

 

Ein kleiner Baumwipfelpad führt durch diese alten Eukalypten und man wird darauf hingewiesen, wo Koalas sein könnten. Sie haben nämlich „ihre“ Bäume und teilen sie nur in jungen Jahren. Es ist schön, nur ein paar Menschleins sind unterwegs und wir flüstern alle, wollen doch die Koalas in ihrem wohlverdienten Schlaf nicht stören.

 

Es ist einfach nur süß, wie sie da in den Bäumen flezen, sich zwischen die Äste kuscheln, alle Viere hängen lassen und dann doch mal neugierig schauen. Wer schaut da wohl wen an?

Vorher war ich noch an einem Ausguck für den „roten Felsen“ und komme vorbei an den Häusern, der Schönen und Reichen, die es auch her gibt. Sieht gar nicht so viel anders aus. Dieser rote Felsen war schon früher ein wichtiger Erkennungspunkt für die Fischer und Seefahrer. Heute steht ein kleiner eiserner Leuchtturm drauf.

Cape Woolamai ist mein nächstes Ziel und dort will ich zu den Pinnacles laufen, die ich die drei Schwestern von Phillip Island taufe. Es ist heiß, sehr heiß und die Fliegen werden aktiv. Trotzdem hat man herrliche Ausblicke zu der rotschimmernden Küste und den schroffen Felsen. Meine Wasserflasche wird imer leichter und am Wasser tummeln sich die Surfer. Es ist schon eine interessante Küste hier.

 

 

 

 

Knappe 70 km rolle ich dann aber doch weiter bis Tooradin. Hier kommt der Fluß ins Meer und hier gibts einen Platz am Bootshafen. Ich stell mich mitten auf die Wiese, mache alle Türen und Fenster auf und genieße die firische Brise. Auch wenn ich die Straße höre (abends schläft hier der Verkehr immer ein) bleibe ich.

Ich bin viel zu müde, um weiter zu rollen. Schau in meiner App noch nach weiteren guten Übernachtungsplätzen und sehe, daß es in Südaustralien, und da bin ich bald, wieder einfacher wird.
Um die Hitze besser zu ertragen (es hat 35 Grad) gönne ich mir noch ein leckeres Kaffeeeis. Ich glaube, das war nicht das letzte.

 

 

 

 

Ein bisserl dösen,dann Bilder sortieren und Blogschreiben, dem Kommen und Gehen der Leute zuschauen und bemerken, wie die Flut das Wasser in den Fluß drückt.

Ein paar Pelikane stehen auch mal nur rum und die Sonne geht leider in einer dicken Wolkenwand unter. Könnte sein, dass es mal wieder Regen gibt. Mein virtueller Wetterfrosch hatte vor zwei Tagen so etwas gemunkelt. Sitze dann abends noch gemütlich vor dem Brumm ohne die knallheiße Sonne und genieße das kühler-werden.