Rosarote Felsen bei Salmon Rocks

oder Touristdrive 9 Richtung Marlo über Cape Conran, Sailors Grave und die Salmon Rocks

 

7.Dezember

 

Juchuuuu – die Sonne scheint und der Himmel ist strahlend blau. Hat mein digitaler Wetterfrosch doch die Wahrheit gesagt. Leider auch mit dem kleinen Regengebiet, dass am Abend vorbeikommt.
Jetzt ist aber  noch morgens und ich lass mir Zeit, schreibe draußen und es wird wieder richtig warm!

 

 

 

 

Auf meiner „Küstenstraße“, die sich Pazific Highway nennt, gibt es immer wieder Abzweige zu irgendwelchen Stränden, Aussichtspunkten und Rampen für die Boote. Boot fahren ist auch ein großes Hobby der Aussies.
Ich entscheide mich für Cape Conran mit seinem Sailors Grave und den Salmon Rocks.

Vorher gibts noch eine kleine Regenwaldwanderung, vorbei an Farnbäumen bis hinunter zum braun schimmernden Fluß, der bequem auf Hängebrücken überquert wird. Kein anderer Mensch ist hier und so kann ich den Vögeln lauschen, die feuchtwarme Regenwaldluft atmen und das Rascheln im Laub hören. Einer dieser Vögel – ich weiß nicht wie er heißt schaut so schelmisch herüber, nach dem Motto, wer ist denn das,- hhmm zu goß für einen leckeren Wurm, der sich wahrscheinlich unter der Rinde versteckt!
Ich schaue schon immer sehr genau, wo ich hintrete oder ob ein Spinnenetz meinen Weg versperrt. Nix dergleichen!

 

In Cape Conran halte ich an Sailors Grave, einer großen Bucht, von der man ein paar Wanderungen unternehmen kann. Cowery Beach ist nur knapp 2 km entfernt, da kann ich hinlaufen. Der Weg führt durch dichten Busch im Hinterland hinauf auf den Hügel und dann viele Stufen hinunter zum Strand. Das Meer leuchtet wieder türkisblau und erinnert es mich so an Neuseeland, den Norden der Südinsel.

In diesem, weiten unbewohnten Land gibt es einen schönen Strand nach dem nächsten, viele sind nur mit dem Boot erreichbar. Es ist alles Nationalpark und man darf nur an ausgewiesenen Plätzen übernachten und die sind leider rar gesät.
Aber ich habe den schönen Küstenweg verpaßt….zurück, sehe ich doch da ein paar Holzstufen die Klippen hinauf. Da will ich hin und siehe da, der schönste Küstenweg führt mich zu ein paar weiteren Stränden mit natürlichen Swimmingpools auf den Felsen. Ich wandere umeinander, auch hier bauen die Menschleins „Steinmanderls“, wie ich es in Kroatien so oft gesehen habe.

 

 

 

 

Ein schöner Sitzfelsen, auf dem ich mein Brotzeit genieße und dem Kommen und gehen der Wellen zuschaue. Ins Wasser zieht es mich nicht, es hat nur so 17 Grad.

Die Salmon Rocks wollen auch noch erforscht werden, diese rosaroten, runden Felsen vor einem großen Surferstrand. Nochmal ein bißchen Küstenweg bis zum nächsten Strand, an dem eine Bootsrampe weit ins Meer hinaus gebaut ist.

 

 

 

 

Zeit umzudrehen und meinen Übernachtungsplatz anzupeilen, der bei Orborst am Snowy River liegt, an einer kleinen Nebenstraße.

Ein Stück Grasland für mich alleine, etwas schief trotz Auffahrkeilen, aber es geht. Trotzdem fahre ich in der Früh 200m weiter zu einem geraderen Platz. Es regnet und ich weiß nicht, wie weich der Boden da wird.