Rammadamma und weiter nach Port Gibbon

nach so viel rotem Sand braucht es das blaue Meer in Port Gibbon

 

17.und 18.1.

Es ist warm, der Wind flattert durch’s Brummeli und wirbelt den Staub durcheinander.
Zeit zum Aufräumen, zum Saubermachen,um dann schon mal Fotos für den Verkauf zu haben. Den gnzen Tag werkel ich so umeinander. Der Seewind ist so erfrischend, daß mir die Hiitze gar nicht auffällt. Aber ich glaube, es ist gar nicht so heiß, nur so 34 Grad…und mit Wind geht das.

 

 

 

 

 

 

 

Ihr da hinten könnt gemütlich einen Sparziergang durch die Mangrovenbäumchen machen und eure Füße ins Meer tauchen. Beim zurückkommen gibt es dann frisch gekühltes Kokosnusswasser, dass ich nämlich noch eingekauft hatte. Das ist Arbeitsteilung – einer räumt auf, die anderen gehen an den Strand.

 

Und so ist es viel zu früh abends, das Kokosnusswasser längst in mir verschwunden und zum Schreiben bin ich zu müde. Also wird das auf morgen verschoben. Und morgen ist heute und auch erst am Abend komme ich dazu … also zwei Tage.

In der Früh, nach einem wunderschöne Sonnenaufgang  fahre ich zuerst zu dem Leuchtturm und da lese ich von der Gasleitung die 675 Kilometer von Coober Pedy hier her führt. Ich hatte mich schon immer gefragt, was es mit diesen großen Betonrohren auf sich hat. In Port Bonython wird es dann auf Schiffe verladen. Ein langer Steg führt hinaus, denn die Gezeiten schieben hier das Wasser mächtig vor und zurück.

Iron Knobb ist ein großer Eisenerzberg… hier hat Australiens Stahlindustrie begonnen, erzählt mir Jane, von der Touri Info. Für eine Tour hinauf ist es heute zu heiß.

So schaue ich mir das kleine Museum an und Jane erzählt mir von der nuklearen Wolke, die damals bei den Atomversuchen nahe Woomera über Adelaide hinweg, rund um Victoria bis nach Sydney getrieben ist. Man hat die Strahlungen gemessen. Der stetige Westwind treibt alles so rund um Australien, sagt sie. Das ganze wurde aber ziemlich verheimlicht.

Und nicht weit weg von Iron Knob in Kimba, soll jetzt wieder ein Zwischenlager entstehen auf irgendeinem Land, dass Farmer verkauft haben. Es spaltet das kleine Örtchen….

 

 

 

 

Weiter erzählt sie, daß die Aborigines, die damals bei den Atomversuchen durchs Land zogen, später Malereien machten, die Abbilder großer Tumore sein können. Sie stellten fest, dass nur in bestimmten Gebieten, diese Tumore aufftauchten und darauf hin wurde von ihnen dieses Land als „Sacred Land“ erklärt. Es sollte die anderen schützen. Sacred Land bekommt so noch eine ganz andere, sehr praktische und hilfreiche Bedeutung.

 

 

 

 

Mein Weg führt über Kimba. Für den Nature Trail ist es auch zu heiß, so besuche ich nur die beiden Stahlmänner, die als erste von Sydney nach Swam River das Land durchquert haben, Edward John Eyre und ein Aborigine, dessen Fähigkeiten ihr Überleben sicherte.
Es gäbe viel interessantes zu sehen, aber in diesen heißen Tagen will ich ans Meer und so fahre bis Port Gibbon, wo es schöne Meerplätze gibt. Weit rausgehen und schwimmen traue ich mich nicht, aber ins Meer setzen von den Wellen anspritzen lassen ist eine herrliche Erfrischung. Später gesellt sich noch ein Aussiepäarchen dazu, die ganz froh sind, später auf meinen Platz zu kommen.

 

 

 

 

Ich lass den Wind durch mein Womo rauschen, hör den Wellen zu und finde den weißen Sand herrlich, vor allem ist er nicht so brütend heiß, wie der rote Sand, an dem ich mir mal fast meine Füße verbrannt habe, als er durch die Luftlöcher in meinem Schuh hereinkrabbelte. Ich bin dann da nicht mehr weit gegangen.

 

 

 

 

Und schon wieder ist es abends, ein schöner Sonnenuntergang und mir fliegt die Zeit fast davon!