Drummond – hier an einem Ende der Welt gibt es eine große Badewanne

über Port Lincoln hinauf aufs Cape bis Point Drummond

 

19.1.

Am Morgen ist es so schön frisch, da schmeckt noch ein heißer Kaffee und ich lass mir Zeit.

Um 9 rolle ich dann mal langsam vom Platz gen Port Lincoln, vorbei an einem Salzsee mit weißen Geäst der abgestorbenen Bäume, vorbei an Ausblicken gen Westen zu den wilden Küstenbergen und durch weite Landschaft, mal karg und braun, dann wieder verkrüppelte Eukabäume, dann weites, hügeliges Grasland. Ich rolle gen wilden Westen und ein heißer Wüstennordwind läßt es noch ein bißchen heißer werden. Ich lasse ihn nur dosiert heinein.

 

 

 

 

Bummeli hat Durst und genau neben der Tankstelle gibt es 12 große Waschmaschinen fein säuberlich aufgereiht.Die Gelegenheit ist günstig und nachdem es heute noch so heiß ist, wird Brummli wieder zur Trockenkammer umfunktioniert Da baumeln und flattern die Handtücher, Bettwäsche, Tshirts und Schorts umeinander während ich durch die Gegend rolle.

 


Ein Minirundgang durch Port Lincoln, dass aber nicht wirklich fotogen ist. Der lange Steg für die Gastank-Schiffe, eine kleine Fress- und Einkaufsmeile, eine Statue, ein Strand und viele, viele Autos die schöne Ausblicke verschandeln. Also kaum ein Foto,dafür aber saubere Wäsche, die nach zwei Stunden wirklich trocken ist.

Meine schlaue App verrät mir einen Platz am Ende der Welt. Eine sehr, sehr gepflgte Piste führt zu diesem Kap Drummond. Umgeben vom Wasser stehe ich da oben. Hier ist die Welt zu Ende, vorerst. Weiter unten gibt es die Badewanne, eine wellengeschützte Bucht, in der ich wirklich schwimmen kann, keine großen Wellen, keine gefährlichen Unterströmungen. Ist das schön!!!! Das Wasser hat sicherlich 25 Grad, es ist nicht so tief, aber tief genug zum Schwimmen. Und es ist sehr salzig das Wasser, salziger als die Adria. Auf der „Stairways to Heaven“ krabbel ich wieder hinauf auf mein Plateau.

 

 

 

 

Ein Päarchen gesellt sich noch mit seinem kleinen Bus dazu und fährt wagemutig, sehr wagemutig bis an den letzten Rand dieses Kaps. Uuups ….es sind junge Leute, die sich noch nicht so viel denken.

 

Sie suchen ein windgechützteres Plätzchen, dass es aber hier nicht wirklich gibt. Bleiben schief und krumm auf der Klippe, etwas unterhalb von meinem großen Platz stehen. Sie denken sich nicht so viel
Ich stelle meinen Brumm mit Schnauze in den Wind, der erst abends stärker wird und eine große Wolkendecke über den Sonnenuntergang legt.

 

 

 

 

 

 

Er fegt kühl durchs Womo und ich mache sogar die Durchzugsfenster zu und kuschel mich schon beim Dunkel-werden ins Bett mit Decke. Temperaturunterschiede von 40 Grad auf 22 und die kommen mir richtig kalt vor. Der kühle Südwind, er kommt von der Antarktis nackelt etwas am Brumm, läßt mich aber trotzdem gut schlafen.