„Pfingstmontag“ bei den Klöstern

oder herrliche Malereien und heiliger Singsang…

 

23.6.

Da kehre ich doch noch mal zurück zu meinem wunderschönen idyllischen Flußplatz. Leises Geplätscher, Vogelgezwitscher und ein Fischer, der von seiner Family abgeholt wird. Er stand irgendwo im Wasser, da wo ich ihn nicht sehe. Dazu ein guter Telefonplatz für den Ratsch mit meiner Rumänienfreundinn. Immer wieder verbringt sie den Urlaub hier und kennt die schönsten Ecken. Rumänien, – ein Wanderland! Ich komme mir vor wie ein Kolibri, der von Blüte zu Blüte fliegt, kurz nippt und dann weiter zieht.

 

 

 

 

 

Irgendwann steht nochmal eine richtige Rumänientour an. Freundliche Gesichter überall und eine Welt, in der in den entlegenen Gegenden die Zeit stehen bleibt. Pferdekutschen und windschiefe Häuser, Heuhaufen, so wie früher und nicht in Folie eingeschweist. Ja, die gute alte Zeit – so wie es früher mal war….!

 

 

 

 

 

Viele Autos sind unterwegs. Glocken läuten und die Gesänge der Gläubigen vermischen sich mit Lachen und Kindergeschrei. Vor dem Kloster wird alles verkauft, was die Heiligkeit so hergibt und für das leibliche Wohl stehen Freßbuden bereit. Ich bewege mich mit den Menschleins ins Innere. Andächtig vollziehen sie ihr Ritual und ein Mönch steht bereit für die Segnung. Er drückt mit einem „Ding“, das aussieht wie ein Stift kurz auf die Stirn. Ich habe ja keine Ahnung von den Ritualen und schere kurz vor den heiligen Ikonen wieder aus. Man bekreuzigt sich von rechts nach links, kniet, küsst, berührt und wandelt von einer Ikone zur nächsten. Es ist total still, die Menschleins in sich gekehrt in ihrem innigen Tun.

Orthodoxes Pfingsten – orthodoxer heiliger Geist. Draußen wird wieder gelacht zwischen den schwarz gekleideten Mönchen und Nonnen.

 

 

 

 

 

Da habe ich mir ja den „richtigen“ Tag für meine Klostertour ausgesucht. Humor, Vronet, Moldovita und Sucevita. Beim letzteren bleibe ich nur draußen. Fest ummauert mit Türmchen ist das Kloster geschützt vor einstigen Ungemach.

 

 

 

 

 

 

 Und weil ich gar nicht so weit weg bin von meinem Flußplatz rolle ich die paar Kilometer wieder zurück, baue mich auf und tauche ein in die Heiligkeit der einfachen Natur. Kein Singsang, kein Ritual, – Flußgeplätscher und Vogelzwitscher, dazu Froschgequake und ein angenehm lauer Wind. Das ist „mein Kloster“, mein „heiliger Geist“!

 

 

 

 

 


Und gerade lese ich das Julian Assange, der Whistleblower und Wikileaksgründer frei ist und auf dem Weg nach Austalien. Er mußte sich „schuldig“ bekennen, dafür das er die Wahrheit aufdeckte. Es ist so wie mit Galilei – auch er sollte widerrufen, das die Erde eine Kugel ist. Und sinngemäß habe ich im Kopf, das er sagte: die Erde ist eine Scheibe, das kann ich sagen, aber die Wirklichkeit ist die Wirklichkeit, unabhängig von dem was ich postuliere. Und unabhängig von dem, wozu Julian Assange gezwungen wurde, die Wahrheiten, die er offenlegte über die Machenschaften des tiefen Staates in Amerika, ist die Wahrheit, auch wenn uns die Medien das Gegenteil eintrichtern wollen. Sie beweisen einmal mehr mit welchem Lügenkartell wir es zu tun haben. Und sie schrecken vor nix zurück. Wie hält man jahrelange Folterhaft unter schlimmsten Bedingungen aus? Ich habe nie verstanden, das Trump in seiner Amtszeit Julian Assange nicht begnadigt hat, aber vielleicht verstehe ich noch so vieles nicht. Erst nach und nach wird sich das Ganze zeigen und bis dahin müssen wir alle durchhalten und den Wahnsinn aushalten.

Spannend ist, das kurz vor dem ersten Wahlkampfduell in Amerika Assange frei kommt, der so viele Beweise hat. Wir werden sehen!