Palmenplatz und Wadi-Gelächter

oder einfach der Nase lang in den Tafraoute Bergen…

 

17.-18.1.

Muß ich jetzt rechts oder links abbiegen? Links sieht interessanter aus. Ich blicke hinunter in eine weite Ebene. Stein beladene Laster rumpeln runter, grüßen mich freundlich und kommen leer wieder hoch. Ist das ein Quetschwerk, eine Zementfabrik? Google munkelt von Gold, – Akka Goldmining. Ob ich hier wohl ein Bröckchen finde? Ich geh nicht wirklich auf die Suche, finde aber einen guten Platz am Rande des Oueds. Ein Goldbröckchen der besonderen Art. Schon von oben denke ich, hier kann ich fündig werden.

 

 

 

 

 

Und so wache ich heute morgen in dieser großen stillen Weite auf. Die Sonne hat die Kuscheldecke dick um sich herumgewickelt und nur ein paar helle Falten kommen zum Vorschein. Wetterfrosch hatte von so was gequakt. Kiesige Steinhügel am Rande des grün bewachsenen Wadis. Eine Rumpelpiste und dann noch eine kleine Spur. Bleib, murmeln die Steinchen. Ein bißchen in der Gegend rumlaufen, bevor sanfte Schleier den Himmel bevölkern.

 

 

 

 

 

Und pünktlich um sieben, da ist nämlich die Welt noch in Ordnung, ein herrlich guter Laune Ratsch mit meiner grauen Eminenz im Hintergrund des Blogs, die überhaupt nicht grau ist, sondern je nach Laune in den verschiedenensten Farben aufblinkt. Wenn du willst machen wir die Startseite in Pinkrosa mit violetten Punkten und überhaupt, du könntest ihn doch Nix-Blog nennen, schlägt er vor. Geh mal in die Suche und gib Nix ein? Das breite Grinsen auf unseren Gesichtern ist viel viel breiter als das von den Smilies. Es ist einfach nur herrlich!!!!

 

 

 

 

 

Wir lachen, berühren ernste Themen und gehen wieder weiter. Vielleicht waren wir mal in der Urzeit zwei Jäger mit Pfeil und Bogen irgendwo in den Tiefen der Wälder. Verantwortungsbewußt und gerade deshalb zu jedem Unsinn bereit. Im Hintergrund mit Schaufel und Besen putzt er den Pistenstaub weg und befreit ihn von so manch lästigen Überflüssigem.

So ist genug Platz für mein Geschwurbel, meine so sinnige oder auch unsinnige Philosophie und die Bilderchen von dem, wo ich gerade so bin. Noch heute morgen grinse ich. Danke du liebes Webmeisterchen!!!

 

 

 

 

 

Ich bin unterwegs auf diesen kleinen verwunschenen Bergsträßchen in den Tafraoute Bergen.
Am Mittwoch verfahre ich mich. Anstatt aufmerksam in die Landschaft zu gucken, lausche ich einem Astrovortrag. Meine Hausaufgabe für abends. Und so fahre ich seelenruhig am Abzweig vorbei. Naaa gut und weil ich schon kurz vor Igherm bin, kann ich dort doch noch tanken und Trinkwasser kaufen, das ich vergessen hatte. Und wo jetzt schlafen und telefonieren? Es ist Astro-Time! Ich finde einen schönen Palmenplatz weit genug weg von der Straße und nah genug an einem Funkmasten.

 

 

 

 

 

Unser Astrotalk – immer Dienstags mit Judith – entführt uns in die Tiefen des Universums oder einfach nur in die der astrologischen Konstellationen. Was ist was und wie zeigt es sich? Wie finden wir es in unserem Leben oder das der Anderen, spannend! Philsophie, Weltansicht und der Blick in unsere eigenen Abgründe mit tiefgründigem Humor gewürzt. So liebe ich das.

 

 

 

 

 

 

 

 

Weiter gehts auf dem kleinen Sträßchen von Talboute Richtung Tafraoute. Über die roten Fließ-Berge windet es sich immer weiter hinauf. Weit unten im Wadi kleine Siedlungen. Kurz vor Tafraoute biege ich auf eine gute breite Piste ab. Sie ist wohl für die Steinlaster gebaut, die letztlich hinunter zum Akka-Goldmining Werk rollen. Toll gebaut durch die Berge – mal wieder ein Augenschmaus.

 

Und anstatt rechts, biege ich links ab und könnte auf dieser Piste weiter rollen bis zur Straße nach Angarf und wieder zurück Richtung Tata. Oder doch Richtung Tafraoute und dann weiter ans Meer. Mal gucken! So richtig Lust auf Norden habe ich jedenfalls noch nicht.