Nochmal bei den „Riesen“ nahe Asrir

oder die Inwi Karte vom Hafen, die nicht aufladbar ist…

 

10.12.

Guten Morgen du Draußen, du herrliche Krümmelsteine-Wüstenlandschaft mit nix sonst. Erst heute fällt mir auf das ich noch gar nicht Nix-Landschaft gesagt habe. Jetzt aber – aufwachen in sonnenbeschienener Nixlandschaft, fast, denn es ist auch eine gepflügte Feldlandschaft. Der große Wind ist jedenfalls hier hinten vorbei und der Himmel wieder ganz blau und die Erde schimmert okergelb. Die Sonne scheint zum Heckfenster herein und es wird wieder warm. Meine Güte, habe ich es gut, so hier draußen da sein zu dürfen. Das ist schon ein ganz besonderes Glück.

 

 

 

 

 

Die richtige Straße ist gar nicht weit weg. Aber die Hügel dazwischen verschlucken jedes Geräusch. Ich stehe nochmal im Gebiet der „Riesen“, also nahe der alten Ruinen von Asrir. Diesmal wegen meiner Inwi-Simkarte, die ich mir ja am Hafen besorgt hatte. Immer schon wieder hatte ich daran gedacht, ich muß probieren, ob ich sie aufladen kann. Und genau das geht nicht und das habe ich tunlichst in die hinterste Ecke meiner Gehirnwindungen verbannt. Ich hatte nämlich davon gelesen, aber wollte es nicht wahrhaben wegen keiner Lust auf Warterei im Inwi-Shop. Und wer nicht wissen will, muß fühlen. Tan-Tan oder Guelmin, ich bin gleichweit entfernt. Guelmin erscheint mir besser und siehe da, der Shop ist tatsächlich offen und englisch sprechende Franzosen helfen mir bei der Übersetzung. Jippiiii, es funktioniert alles mit relativ wenig Wartezeit. Geht doch.

 

 

 

 

 

Also mein Fazit für marokkanische Simkarten:

für den Anfang die Simkarte bei Carlos kaufen und in Asilah registrieren lassen und schon ein paar Aufladerubbelkarten dazu kaufen. Dann möglichst bald einen Inwishop finden, ev. auch in Asilah, um die Inwikarte zu bekommen. 20 Euro für 45 Gigabyte. Aufladen kann man per Rubbelkarte oder auch per recharge.com im Internet. Die Karten am Hafen sind überteuert und funktionieren nur einen Monat, das ist zu wenig. „Hummeln im Arsch“ oder „Kasten in Blau“, die Blogschreiber erklären wunderbar die Vorgehensweise. Und mit beiden Karten hat man allermeistens Internet, weil eine meistens funktioniert.

 

 

 

 

 

Asrir ist nicht mehr weit und hier startet die Piste 1304 hinter den Bergen, die ich beim zweiten Mal Marokko gefahren bin. Muß nicht nochmal sein, denn sie ist schrecklich mit doofen Ouedüberquerungen und kleinsten Pistenspuren. Ich weiß noch, wie froh ich war in Asrir anzukommen. So manches Mal wußte ich nicht, wo es wirklich weiter geht.

 

 

 

 

 

Und weil ich schon bei Pisten und gucken bin, schaue ich nochmal genauer nach, wo mein alter Platz war. Tatsächlich geht die richtige Piste vor dem Ortseingang Ighoumane bei den alten Ruinen los. Ich rumpel nämlich nochmal auf der Suche auf eine Falsche, die dann irgendwann in der Ebene am hintersten Zipfel vor den Bergen endet. Sie heißen alle 1304.

 

Na gut, dann weiß ich das für morgen, sprich heute und schnurre auf guter asphaltierter Strecke durch rote flache, etwas sandige Wüstenlandschaft. Der Wind fegt vom Meer her übers Land und wirbelt den Sand auf. Schöner Sandsturm wahrscheinlich auf der N 1 hinter Tan-Tan. Aber auch hier soll der Wind wieder nachlassen und hier hinten ist es still und ruhig. Die Felder gepflügt, aber noch nicht bepflanzt. Ein Alternativplatz zur heißen Quelle.

 

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