Nahe El Golfo auf großem Pfad zum Strand Paso

oder einfach immer wieder nur mal gucken…

29.11.


Ja, was ist denn das? Ein bißchen müde komme ich, oder will zurückkommen zu meinem Platz am Strand Malve. Dick und fett hat sich da ein großer Weißer breit gemacht, nicht nur ein großer, sondern ein riesengroßer Deutscher. Genau da, wo ich sonst stand. Das geht doch gar nicht, oder? Ich kann es ja verstehen, das auch andere ein ruhiges Abseitsplätzchen mögen, selbst die großen Weißen und die Weihnachtsurlauber werden langsam mehr. Womos, die Weißen tauchen auf! Weiter unten gibt es keinen Internetempfang mehr. Na gut, dann rolle ich wieder zu meinem wilden Wellen Platz am Anfang über die schmalere holprige Straße.

 

 

 

 

 

Die Wellen rauschen heran, aber ich laß einfach die meerseitigen Fenster zu und schlafe tief und gut nach der schönen Wanderung. Wie es so ist, nehme ich mir was vor und es kommt anders. Irgendein Weg will erforscht sein und ein zweiter auch. Brummeli wird oberhalb von El Golfo an den Schotterrand gestellt und zu Fuß mal gucken. Aus dem mal gucken wird eine lange Wanderung hinunter zum Strand del Paso und ein Stück den Küstenweg von El Golfo dort hin. Einfach den Füßen folgen, so fühlt es sich an. Am wilden schwarzen Strand unterhalb des Bergrückens werden nur die kleinen Steinchen aus den Schuhen geschüttet, bevor ich wieder zurück laufe.

 

 

 

 

 

Die Idee von „meinem Platz in Malve“ diesen Küstenweg Richtung El Golfo zu laufen setzt sich fest. Ein anderes Schild erzählt mir nämlich, das es knapp 10 km bis zum Strand Madera sind. Morgen die Hälfte des Weges laufen? Kurz vor diesem Strand kann man an einer Nische parken.

 

 

 

 

 

Ein kleiner Gemüseeinkauf in einem kleinen Laden und dann stehe ich wieder bei den wilden Wellen. und zackigen Felsen. Die Sonne krabbelt in der Früh zum Fenster herein und es sieht so aus, als ob die Wellen direkt zu mir hereinlaufen. Es ist aber noch viel Strand und Stein dazwischen.

 

 

 

 

 

Selbst die Gischt erwischt mich nicht, obwohl die Flut zeigt, was sie kann. Abends hatte ich dann noch ein bißchen die Fenster vom Pistenstaub befreit, damit ich was sehe. Brummeli und Radl brauchen bald mal wieder eine kräftige Dusche. Vielleicht am Schlechtwettertag, wenn es so kommt, wie gesagt.

 

 

 

 

 

Und so lasse ich mir heute morgen wie immer Zeit, schau den Wellen zu, häng meinen Gedanken nach, lausche ein paar interessanten Worten, bis ich zum Schreiben komme.

Nach wie vor bin ich fasziniert von dieser ursprünglichen Kraft des Wasser und der Wildheit der Vulkane.