Mein Corona Tagebuch

Skizzen, Gefühle und Meinungen

oder Corona Tagebuch als Wortgemälde

14.4.

Welchen Titel finde ich heute wohl für all das, was in mir vorgeht. Mein Blog ist wohl so eine Art Tagebuch. Ein Tagebuch über Corona und seine Auswirkungen, ein Tagebuch über mein Betroffen-sein, ein Tagebuch über Angst und es ist jeden Tag auf’s neue mein Ringen um meine Stellungnahme dazu. Mach es dir doch einfach, höre ich da so einige Stimmen, glaub und vertrau doch darauf, dass die das schon richtig machen. Du hast es ja gut da draußen, warum jammerst du, höre ich so zwischen den Zeilen im Gespräch.

Nein, ich jammer nicht, ich sag nur deutlich, das, was ich glaube. Und wenn Argumente ausgehen, werde ich darauf verwiesen, dann geh doch selber in die Kliniken oder zu den Pathologen, die haben jetzt keine Zeit für Obduktionen etc. Vor allem aber heißt es für mich, wenn ich einen Standpunkt habe, muß und will ich ihn auch vertreten, auch mit der Konsequenz das es hier und da in den Begegnungen weh tut. Und es tut hier und da weh.

Ich bin zu wuchtig, höre ich, vertrete meine Meinung zu stark, falle sozusagen ins Haus damit. Es ist schwierig. Jeder hat seine eigene Sprache und die wird wohl nicht immer verstanden und die Meinige ist sicherlich gerade sehr herausfordernd. Andere Sprachen sind elegant mäandernd, ohne wirklich eine Position zu beziehen zu müssen. Oder man weicht aus und schaut nach einem guten Umgang für sich selbst. Ich tue das ja auch, indem ich versuche mein Leben so gut wie möglich zu gestalten. Andere wieder beziehen sich auf das Große Nicht-Wissen, auch in spiritueller Hinsicht und finden da den Weg für ihren Umgang.

Innerlich schreie ich auf und äußerlich bin ich still. Unsere Grundrechte, die Basis unserer demokratischen Republik wird gerade mit Füssen getreten und wir sollen stille halten, Quatsch machen und Ostereier suchen. Entschuldigt, dass ich das so drastisch schreibe, aber mir ist einfach nicht nach Klimbim und Trallala. Ich finde die Situation zu ernst, viel zu ernst und kann so wenig tun. Das was passiert, das was ich lese, finde ich schlimm.

War es anfangs das Kriterium, das Lockout aufzulösen, die Verdopplung der Fallzahlen von 2-3 Tagen auf 10 Tage, dann auf 12-14 Tage ist jetzt nicht mehr von der Verdopplung die Rede, sondern die Ansteckungsrate, also wieviel Menschen von einem anderen angesteckt werden. Das muß auf unter 1 gedrückt werden. Unter eins heißt, das fast keiner mehr angesteckt wird und die Epidemie quasi ganz vorbei. Der Satz von Frau Merkel unterstreicht dies noch, indem sie sagt, wir können erst dann sicher sein, wenn wir die Impfung haben. Heißt das, wenn alle geimpft werden, gibt es für Covid 19 keine Ansteckung mehr, weil alle ja immun sind. Und wenn dann ein Jahr später eine neue Mutation von Covid auftaucht oder ein anderer Virus geht das gleiche Spiel von vorne los?

Vielleicht haben wir uns dann ja schon an die Einschränkungen gewöhnt und merken es gar nicht mehr. Vielleicht ist es dann ja schon klar dass wir gesundheitlich überwacht werden und dementsprechende Handlungsanweisungen zu befolgen haben. Wenn nicht (und jetzt werde ich zynisch) Psychatrie oder Kopf ab. Wobei jeder vielleicht noch entscheiden darf, was er lieber mag. Ich weiß, das ist übertrieben und ich weiß auch nicht, ob es der Sache dient. Wenn ich mein Kopfkino anschaue (nicht auf Mediathek erhältlich) wabern da so einige unschöne Filme herum. Dann muß ich schleunigst klicken und mir auch schöne Filme anzugucken, z.b. die vom Wirtschaftsastrologen Niederwieser, der ab Mitte der Zwanziger Jahre eine Veränderung zum Guten, zum sehr Guten verheißt. Zwischen unserem Heute und dem weiten Morgen liegt allerdings harter Tobbac.

Und der harte Tobacc heißt, in Deutschland wurde eine Fachanwältin für Medizinrecht, die eine Beschwerde gegen die Corona-Maßnahmen beim Bundesverfassungsgericht einreichte und zur Anmeldung von Demonstrationen aufrief, verhaftet und für zwei Tage in eine Gefängnispsychiatrie eingeliefert. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen „öffentlicher Aufforderung zu Straftaten“. In einem offenen Brief an die Kammer wird gefragt: Rechtsanwältin wegen Protest in die Psychiatrie? Ist es wieder soweit in Deutschland? Dringender öffentlicher Aufklärungsbedarf.(Schreiben von Rechtsanwalt W. Schmitz an die Bundesrechtsanwaltskammer v. 14.04.2020):

Harter Tobacc ist: In der Schweiz wurde ein „corona-kritischer“ Arzt wegen angeblicher „Drohungen gegen Angehörige und Behörden“ von einer Spezialeinheit der Polizei verhaftet und in die Psychiatrie eingewiesen. Die Familie erklärte inzwischen, dass es keine Drohungen gegen Angehörige gab. Der Arzt erklärte zudem, dass ihm bei der Einvernahme keine „Drohungen gegen Behörden“ vorgehalten wurden. (Swiss Propaganda Research)

Harter Tobacc ist, dass nach wie vor unsere Grundrechte massiv eingeschränkt bzw. aufgehoben sind, dass es keine parlamentarische Debatte über den Shutdown gab und das so viele damit einverstanden sind.

Harter Tobacc ist zu sehen, wie mit Angst eine Gesellschaft, viele Gesellschaften so einfach und schnell manipulierbar sind. Das erschreckt mich wahnsinnig. Haben wir nichts gelernt, habe ich nichts gelernt aus der Geschichte aus den vielen Erzählungen meiner Eltern und Großeltern? Vielleicht sind wir jetzt an dem Punkt wo wir wach sein müssen, und wo das Wort ziviler Ungehorsam eine neue Relevanz findet.
Ziviler Ungehorsam zum Wohle aller!!!! Das heißt für mich hinterfragen, eine eigene Meinung bilden, auch wenn es gegen die große Mehrheit ist. Mein Handeln richte ich mit Respekt und Achtung vor dem Anderen aus. Ganz simpel oder wie geht der Spruch? Was ich nicht will, das mir man tu, das füg auch keinen anderen zu.

Längst frage ich mich, wie gehe ich damit um, wenn die Impfung kommt oder wenn Reisefreiheit nur mit App möglich ist, wenn die Überwachung Einzug hält, wenn wir bis zum Impfzwang (offen oder indirekt durch Freiheitseinschränkung) vermummt an Nase und Mund rumlaufen. Vielleicht mit einer Angst im Nacken, was falsch zu machen, wenn man sich ein kleines Hintertürchen öffnet. Vielleicht auch eine Angst mein Nachbar könnte etwas sagen. Wie geht das mit Verstecken, wenn man getrackt wird? Wie geht das mit individuellem Leben, wenn man getrackt und beobachtet wird?

Der Optimist in mir sagt, auch da wird es Wege geben und der Optimist in mir sagt, es gibt viele, viele andere die ähnliche Befürchtungen haben und wir werden für unsere Freiheit einstehen, gewaltfrei, friedlich aber sichtbar. Die Querdenkerbommel macht den Anfang Es wird ein neues Miteinander geben. Die Ossis haben es uns doch vorgemacht – friedliche Demonstrationen für die Freiheit und sie haben es geschafft.

Und dieser Virus wird irgendwann mal Vergangenheit sein, ein neuer Virus kommt, ein neues Bakterium, eine neue Krankheit. Vielleicht sogar schlimmer, als jetzt. Und vielleicht lernen wir aus dieser Situation. Vielleicht lernen wir bis dahin einen anderen Umgang mit Krankheit und Tod. Vielleicht lernen wir wieder unsere eigenen Selbstheilungskräfte zu aktivieren und nicht nur auf Chemie und Pharma zu vertrauen. Vielleicht lernen wir wieder die eigene Verantwortung für unser Leben zu übernehmen und sie nicht Versicherungen, Pharmafirmen und weißen Doktorkitteln zu überlassen Und vor allem lernen wir unseren kritischen Verstand einzuschalten, unsere Bauchgefühle ernst zu nehmen und aufzustehen, zum Wohle aller. Und es werden mehr und die Rufe lauter nach einer ausgewogenen Politik. Der Hamburger Rechtsmediziner Dr. Püschel appeliert an die Kanzlerin, eine neue Phase der Virus-Bekämpfung einzuleiten. Virologen stehen dabei nicht mehr im MIttelpunkt Nach seinen Erkenntnissen ist Covid-19 eine vergleichsweise harmlose Viruserkrankung. Die Deutschen müssten lernen, damit zu leben undzwar ohne Quarantäne.

Vielleicht lernen wir aber auch, dass wir bei einer nächsten Pandemie genauer, gleich genauer hinschauen und die verordneten Maßnahmen hinterfragen, ob sie auch wirklich den Sinn bringen, den sie sollen und nicht die Folgen schlimmer sind als die Behandlung.

Wir werden sehen!