Leben nahe Aljezur zwischen Macchia und Meer

oder die Rauhtage an meinem Eremitenplatz

 

31.12.21


Sitzen auf meinem Stühlchen hier draußen zwischen Wacholder, Zistrosen und Krüppelgewächs. Draußen, weit hinten das blaue Meer, das heranrollt mit seinen tosenden Wellen. Vor mir ein Himmel, mal klitzeklar blau und dann wieder weiße Wolkenfetzen, die den Himmel streifen. Hinter mir der Wind, der durch die Eukas rauscht und die Blätter ihr Lied singen läßt. Mal rauh, dann wieder sanft, mal leise und dann wieder im Einklang mit dem Rhythmus des Meeres.

Ist das schön. Momente des Daseins, ungestört, auch ungestört von meinen eigenen Gedanken und Gefühlen. Ungestört von Wünschen und Hoffnungen, ungestört von dem ewigen Wollen, das es doch so oder so oder anders oder genau so sein sollte. Und das Genau-so soll dann bleiben.

 

 

 

 

 

Hier draußen bleibt nix. Andauernde Veränderung im Kleinen und Großen – ein Kommen und Gehen, ein ewiges Auf und Ab. Die Momente des Daseins wechseln sich ab mit den Momenten des Weg-seins, des sich Verlierens in Phantasien und Vorstellungen. Wünsche sind eigentlich nichts anderes, eine Vorstellung vom Glück. Und wenn es eintrifft, verweilt es für den Hauch eines Momentes und vergeht wieder.

Ist es das, was ich hier draußen lerne, erlebe und spüre. Ist es das was mich so hinzieht zum Eintauchen in die Natur, ohne Ablenkung. Vielleicht. (So viel zur Philosphie).

 

 

 

 

 

Ich verbringe die Tage an meinem Platz. Nach Nebel, Grau und Nass kommt die Sonne wieder, wärmt, lädt die Batterie auf und taucht die Landschaft in ihre Winterfarben. Das Grün immer noch ein bisserl grau durch die kahlen Äste. Das Meer blau mit weiß schäumenden Wellen, die an fast unbegehbare Strände rollen.

Ich stromere umeinander ob ich nicht doch einen Weg hinunter finde. Ich komme nur bis zum Rand, da wo der Berg steil abfällt. Nirgendwo ein Trampelpfad hinunter oder hinauf zu sehen. Ein tiefes Tal liegt dazwischen, aber vielleicht gibt es vom Q Hügel eine Möglichkeit.

An einem Abend bekomme ich Besuch. Ein Expeditionsmobil und ein kleiner weißer Camperbus tauchen auf, sechs lämende Kinder und vier Erwachsene. Nein danke. Sie sind genauso entsetzt, das hier jemand steht, wie ich. Waren sie doch vor zwei Tagen da und keiner war hier. Ich war unterwegs mit meiner Schwester. Eigentlich möchten sie bleiben hier in meiner Idylle und fragen mich. So kann ich freundlich nein sagen und sie respektieren es zähneknirschend. Ich erzähle ihnen von zwei anderen Plätzen in der Nähe. Sie finden einen Dritten.

 

 

 

 

 

Ja, nix ist selbstverständlich. Und dieser Platz kann sehr wohl auch von anderen gefunden werden. So genieße ich meine Tage hier bis über Neujahr, bevor ich mich dann wieder Richtung Spanien aufmache.

In der deutschen Welt beherrscht nach wie vor die drohende Impfpflicht das Leben. So viele Menschen sind auf der Straße. Zuversichtlich stimmt mich, das in Nürnberg die ersten Polizisten anfangen sich für die Sparziergänger einzusetzen. Anderswo wird nach wie vor geprügelt und abgeführt mit heftigsten Methoden.

Im Netz wandern wichtige Info-Videos durch den Äther. Was ist wirklich drin in diesen Spritzen und was bewirken sie? So viel Infos, die sich jeder selber holen muß, um dann seine eigene Entscheidung treffen zu können.

 

 

 

 

Und das Neue Jahr vor uns, der Beginn eines nächsten Zyklus von Zeit.

Was wünsche ich uns und mir.

 

Das der ganze Kram vorbeigeht und die Menschleins keine Angst mehr haben müssen. Das wir wieder zu unserer Natürlichkeit kommen und uns selbst vertrauem dürfen. Das der Coronaspuk vorbei ist und die Machtelite mehr und mehr entlarvt wird. Das der Great Reset abgesagt ist und das Volk, wir die Menschen, unser Glück selber in die Hand nehmen.

 

 

 

 

 

Das wir wieder die Freiheit erleben, eigenständig entscheiden zu dürfen.

Und unendlich froh bin ich darüber, so hier in freier wilder Natur sein zu können, losgelöst vom allgemeinen Wahnsinn. Das ist schon ein Glück der ganz besonderen Art.