Kurz entschlossen auf die Mittelmeerroute bis in die Camarque

oder wenn mir in den Pyrenäen Schnee und Eis drohen…

9.-13.3.

Zurückfahren ist immer doof und diesmal mal wieder ganz anders. Da hatte ich mir auf meinem Stühlchen in der Sonne die Etappen ausgesucht, schöne Stellplätze mit blauen Himmel und warmen Sonnenschein. Gemütlich durch die Lande gen Norden ziehen, aber die südliche Wärme behalten. Das hatte ich mir vorgestellt. Nix da, sagt die Wirklichkeit und Wetterfrosch verzieht sich schon mal in eine geschützte Ecke. In meinem „Vorstellungswahn“ bekomme ich das aber gar nicht so richtig mit.

Von meinem super Lieblingsplatz nahe Aguilas rolle ich los gen Landesinnere. Der Himmel verdunkelt sich, wird schwarz und schwärzer und der Regen prasselt eine zeitlang aufs Womodach. Die Temperaturen sinken und sinken und sinken. Nur noch 4 Grad. Hilfe, wo komme ich denn da hin. In einer kleinen Nische befrage ich Wetterfrosch. Naaa, gut das du angehalten hast. Wurde aber Zeit, quakt er unmißverständlich. Die Temperaturen bleiben so niedrig und vor allem kann es in den Bergen schneien! Oh jeee – also umdisponieren. Am Mittelmeer ist es wärmer.

 

 

 

 

 

Also anstatt Stausee, Wüste und Lagune wird die Kurve zurück ans Meer gefahren. Mit Hilfe der Autobahn gehts zügig. Und so lande ich in Torrenostra am viel bevölkerten Womostrand. Der Tramontana fegt den Berg hinunter. Im großen Rund stehen sie eng an der Hecke. Ich finde sogar einen Meeresplatz. Wahrscheinlich war der Wind stärker, so das sich keiner hergetraut hat.

 

Mit Blick auf die heranrollenden Schaumkronen steht Brummeli gut. Der Wind ist ok und macht sogar der Sonne kurze Platz.

 

 

 

 

 

Und wie weiter? Na, – die Rhoneroute, da bin ich so lange wie möglich in der Wärme. Nächster Halt ist hinter Ullastret, einem alten Castello und Steindorf nahe Serra de Dao. Ein windiger Pfad hinauf Richtung Funkmasten und dann noch ein windigerer zu einem relativ geschützten Eck mit Blick auf die alte Burgstadt. Der Wind fegt nur ein bißchen um die Ecke. Es ist kühl und so bleiben die Fenster zu und die Straßengeräusche draußen. Immer wieder bin ich so froh um Brummeli, der diese Pfade ohne Mühe hinaufkrabbelt. Braver, braver Brumm.

Nochmal billig tanken für 1.39 und 1.52 kurz vor der Grenze zu Frankreich. Bei 15 Grad rolle ich der Küste entlang. Am liebsten würde ich irgendwo unten am Wasser stehen. Aber alle möglichen Pfade und Sträßchen landen am Verbotsschild, einer Absperrung oder dicken Steinen. Die Küste bei Perpignan ist beliebt! Auf die offiziellen Womoplätze habe ich keine Lust. Dazu fegt ein sehr, sehr heftiger Nordwind die Berge hinunter. Ein angedachter Platz nahe einem Wasserturm wird verworfen, genauso wie der offene Platz mit Weitsicht. Hier können sich die heftigen Böen frei austoben.

 

 

 

 

 

Auf einer sehr kleinen und schmalen Straße mit einer superengen und steilen Kurve traue ich mich hinauf in die Wildnis. Nur für Offroader sagt P4night. Bin ich doch schnurrt Brummeli. Die Kurve kriege ich gerade so, dann wirds einfacher. Der angedachte Platz ist auch hier zu windig, weil er nach Norden guckt. Sonst wäre er wunderschön. Mutig wie ich bin rolle ich einfach den Steinpfad weiter. Vielleicht ist es unten windgeschützter. Zu Fuß wird weiter erforscht, den Hut fest am Kopf verzurrt und siehe da eine kleine Hecke gibt Windschutz. Hier bleibe ich. Brummeli kuschelt sich eng an die hohen Büsche und wackelt nur ab und an. Mal wieder mitten im Nirgendwo. Abends fetzen noch ein paar Regentropfen umeinander und jetzt heute morgen krabbelt die Sonne über den Hügel.

 

 

 

 

 

Gemütlich gehts weiter in die Camarque. Da kenne ich ein Plätzchen an den Wasserkanälen. Vergessen hatte ich das es damals schon ein bißchen pfützig war. Über die kleine hohe Brücke und dann steil links runter. Nix da – große Wasserlachen verhindern, das ich bis hinten komme. Keine Lust auf – im Matsch stecken bleiben! Ich könnte schon vorne bleiben, aber da gibts noch weiter hinten eine Nische mit „nur“ drei kleineren Pfützen. Brummeli jongliert hindurch und steht gut. Hier bleibe ich. Ein guter Platz für den obligatorischen Astrotalk- immer Dienstags mit Judith!

Und ein guter Platz um mit Carglass zu telefonieren. Die Werkstatt ruft rufen mich nämlich an und teilt mir mit, dass ihre Einfahrtshöhe zu niedrig für Brummeli ist. Er will sich drum kümmern einen Termin woanders zu bekommen. Tut er nicht wie ich in einen späteren Telefonat erfahre und geht anstatt dessen zum Doktor. Na gut, dann machs ich halt selber. Ich häng an der Strippe mit Carglass international. Montags um halbzehn in Passau, sogar einen Tag früher als geplant. Paßt doch!

Meine Packerls mit Ersatzteilen trudeln alle der Reihe nach ein, meine Termine sind gemacht, jetzt fehlt nur noch ein guter Türkeireiseführer und dann gehts nach kurzem Aufenthalt weiter. (Mal gucken?!?)

Was soll man auch anderes tun in dieser spinnerten Welt. Fast muß man sich wieder schämen Deutsche zu sein. Diese ganze Kriegstreiberei ist einfach nur zum ko…..en! Auf dem Weltjugendtag in Rußland spricht Putin von Deutschland. Wenn Russen und Deutsche zusammenarbeiten war es gut, ein win-win für beide. Und vielleicht kommt wieder eine Zeit wo eine neue deutsche Regierung an diese gute Zusammenarbeit mit Rußland anknüpfen kann. Putin hat die Tür nicht zugeknallt. Honig auf mein Seelchen. Scholz spricht sich nochmal gegen die Tauruslieferungen aus und Putin bietet nochmal Gas aus der noch funktionierenden Pipeline an. Gucken wir mal!

Rußland heute ist nicht mehr die Sowjetunion von damals, genauso wenig wie Deutschland heute noch das Kaiserreich von damals ist.

Und diese ganze Rußlandhetze und das Putinbashing, genauso wie das Trumpbashing zeigt doch einfach nur wes Geistes Kind diese Leute sind. Sie treiben die Spaltung voran, wollen Haß in unsere Herzen säen, verdrehen die Wahrheit und verkaufen uns den Krieg als Friedensmission. Nein danke, da mache ich nicht mit. Und wir dürfen nie vergessen, wir sind Menschleins und keiner von uns oder von denen ist perfekt, weder ein Putin, noch ein Trump. Wenn man das große Ganze sieht oder versucht zu sehen, können wir vielleicht die große Richtung erkennen, in die es gehen kann und soll.

Zurück zum gesunden Menschenverstand, zum Miteinander statt Gegeneinander, zurück in die Realität und diese linksgrüne fanatische Ideologie an der Wurzel ausreißen.

Im dritten Reich war es die Nazi-Ideologie, die uns ins Verderben führte. Soll es heute diese Linksgrüne sein, die nur noch irgendwelchen Vorstellungen folgt, die mit der Realität nix zu tun hat?

Die eine perverse Kulturrevolution vorantreibt und mit fiesen Mitteln die Kinder indoktriniert. Zurück zur Menschlichkeit heißt zurück zum Natürlichen. Und da gibt es Mann und Frau, Krieg und Frieden, individuelle Freiheit und eine Gesellschaft, die die Unterschiedlichkeit der Einzelnen achtet und nicht bekämpfen muß. Da gibt es eine Regierung, die nur für das Funktionieren einer Gesellschaft da ist und die nicht das Recht hat, sich in individuelle Lebensentscheidungen einzumischen.

 

Ich wünsch mir so sehr, das dies ganze perfide Spiel durchschaut wird und den menschenverachtenden Kriegen endlich der Garaus gemacht wird. Das heißt in Klartext, das die wirklichen Macher hinter der Kriegstreiberei, dem Massenwahn und der unsäglichen Kontrollwut ein Ende bereitet wird. Mulitpolar und nicht Unipolar. Zeigen die Brics-Staaten den Weg in die richtige Richtung? Ich möchte dies so gerne glauben und tue es auch!