In den Sanddünen auf der Westseite von Fuerte

oder hinter Las Lagos auf Rumpelpiste und festen Sand ….

 

12.-13.12.

Die letzten Morgenwolken verziehen sich und machen ganz langsam der Sonne Platz, die wieder warm und heiß auf mich herunter scheint hier in den sandigen Dünen am Meer. Die Wellen kommen von Nordost, rauschen mit ihren weißen Schaumkronen heran, bevor sie sich dann irgendwo im Sand, den Felsen oder den schwarzen von grünen Algen bewachsenen Steinen verlaufen.

 

 

 

 

 

Wo bin ich denn da gelandet? Ein tolles Plätzchen mitten in den Dünen hinter El Cotillo und Los Lagos an der Westseite. Vielleicht ist es nicht so interessant, weil der Schwimmstrand nicht direkt vor der Haustür liegt und auch die Surfer sind weiter weg.

Ein paar Nackerte laufen rum und haben diese kleinen schwarzen Steinkreise besiedelt. Ich hatte gelesen, das man hinter den weißen Begrenzungssteinen problemlos stehen kann. Und so habe ich ein geschütztes Rund da, wo nur die Verwegenen hinkommen. Die Piste ist sehr rumpelig.

 

 

 

 

 

Meine Toilette braucht eine Tiefenreinigung und vor allem ist die Lüftung ausgefallen. Neulich hatte ich schon mal die komischen Geräusche des Lüfters gehört, aber nicht ernst genug genommen. Jetzt ist Totenstille und bleibt. Er hat seinen Geist aufgegeben. Vielleicht bekomme ich ja in einem Computerladen Ersatz.

Der Vorteil vom Auseinanderbauen,- ich weiß besser wie alles funktioniert. Anstelle des Lüfters wird eine USB Steckdose montiert und so kommt zumindest zeitweise ein kleiner Miniventilator zum Einsatz. Herrlich wenn ich Ideen habe, auch wenn sie Zeit brauchen und ich im Womobauch suchen muß.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Einer Schwimm- und Radltour steht nix im Weg. Kleine Flutpools laden zum Schwimmen ein. Die Wellen brechen vorne am Riff und ich tummel mich im ruhigen Wasser, das sehr salzig ist, mehr als sonst. Und anstatt Richtung Computerladen nach El Cortillo zu fahren, radel ich weiter über die gute Piste hinter dem Leuchtturm vorbei. Hier und da stehen schon ein paar Womos und am Surferstrand stehen sie eng an eng. Erst in Majnicho biege ich ab Richtung Laraya und zurück. Still und leise geht es bergauf. Noch ein paar Trauben, Käse und Pflaumen aus dem Supermarkt und zurück in meine Sandidylle. Hier bleibe ich auch heute noch.

 

 

 

 

 

Ein paar Strandwanderer und ein paar schwarze Steinrundsiedler kommen schon. In meiner Idylle und kann ich meinen Gedanken lauschen und reinspüren wohin der Wind mich treiben will. Was für eine tolle Welt. Irgendwie hatte ich schon geahnt, dass es mir auf Fuerte gut gefällt. Es erinnert mich an Marokko, ohne den ganzen Bettelkrams. Spannend und auf kleinen Straßen werden die Autofahrer auf Radfahrer hingewiesen und auf großen Straßen gibt es Radwege, sicher und geschützt. Toll gemacht!!!

Der sanfte Wind vertreibt die restlichen Wolken. Es könnte nicht besser sein!