oder über eine kleine „Stufe“ zu einem Weitblickplatz
12.11.
Es ist zwar noch ein bißchen kühl, weil die Sonne länger braucht, um über die Bäume hinter mir zu krabbeln. Da stehe ich hoch oben im Tazeka Nationalpark auf einem kleinen Wiesenrund. Brummeli packt die Stufe sogar rückwärts und ich schaue auf die jetzt rötlich beschienenen Berge. Die Piste hierher ist gut fahrbar.
Was für ein schöner Abschluß von dieser grünen Korkeichenparkrundfahrt. Auf kleinen sehr guten Straßen durch die rote Schlucht und hinauf ins Grün. Immer wieder tolle Aussichten in die Weite. Auf einem Panaromaparkplatz wird Blog geschrieben. Der Funkmast ist in Sichtweite. Ab und an kommt ein Besucher, die mit arabischen aaahs und ohhs in die Landschaft gucken und weiter ziehen, während ich noch am Telefon meinen Sonntagsratsch halte.
Martin hatte mir von einem schönen Rastplatz erzählt. Ich bin aber noch zu früh, denn auch die Marokkis genießen ihren Sonntag mit Grill und Musik. So biege ich einfach irgendwo ab und fahre in einem weiten Bogen dieser Berglandschaft entlang. Vorbei an kleinen Ansiedlungen und Pisten, die meist zu irgendwelchen Häusern führen. Die eine oder andere erforsche ich zu Fuß. Vielleicht gibt es ja noch was Besseres.
Ich finde nix und biege dann auf die gute Piste zum Rastplatz ab. Unten wird noch gegrillt und der Ausblick ist eigentlich nur mäßig. Zeit genug noch den anderen Weg links hoch kurz vor der Kurve zu begutachten. Und siehe da – jippii ich kann hier mit Weitblick stehen. So liebe ich das. Zwei Autos kommen noch vorbei. Dann ist es mal wieder absolut still. Internetmäßig funktioniert hier nur Inwi.
Und meine Träume führen mich in hoch ästhetische Räume mit viel Weite. Es ist aufgeräumt. Vielleicht ein guter Gedanke für meine Marokkozeit. Wo ist es aufgeräumt und wo muß, sollte, könnte, dürfte ich noch ein bißchen mehr aufräumen.