Herrliche Buchten nahe Agrilla

oder auf windiger Piste zu „meinem“ Strand

 

10.-11.6.

Im Schatten eines hohen Felsens, vor mir türkisblauplätscherndes Meer, weisser Feinkieselstrand, umrandet von ein paar grünen Bäume, weißen Felsen und einer Bergkulisse der Inseln. Einzigster Wermutstropfen, die hörbare Straße von oben. Nachts fährt aber kein Menschlein mehr. Tolles, tolles Schwimmwasser.

 

 

 

 

In der Früh gleich nach dem ersten Morgenkaffee ein längeres Schimmerli. Meine beiden älteren Griechen von nebenan gesellen sich dazu. Da ist hier ihr Schwimmplatz, diese runde Kieselsteinbucht mit einem kurzen Weg hinunter. Jetzt ist mein Pfad zum Wasser etwas länger, die Piste mit einer etwas sehr rumpeligen Stelle schwieriger, daür dieser herrliche Strand für mich alleine.

Brummeli steht in einer schönen Nische oben und selbst das Sonnendach baue ich auf. Was will ich mehr und was für ein Glück. Seelchen weiß längst das es bleibt. Schwimmen, schnorcheln und im Schatten ein bißchen dösen.

 

 

 

 

Am späten Mittag ein Gang die Piste weiter. Ob ich da durch komme? Die beiden anderen mit ihren umgebauten Hilux (oder was es immer für einer ist) sind ja nicht mehr vorbeigekommen und an dem Platz, wo ich sie vermutete, stehe ich jetzt. Am Ende der Piste, da wo nur noch Trampelpfad ist stehen sie auf dem Weg mit einem steilen Pfad hinunter zum Wasser.

Hhhmmm… den Platz hätte ich mir so nicht ausgesucht. Eine kurze Ratscherei, denn sie machen sich auf Richtung Peleponnes.

 

 

 

 

Nachmittags ein langes Schwimmerli um die Ecke. Auf meinem ersten Strand wohnen mittlerweile viele Sonnenschirme und Geschnatter dringt herüber. Nur ein bißchen weiter und ich habe einen ganzen Strand für mich. Vielleicht ist den Menschleins der Weg hinunter zu weit. Ein Auto schaut mal vorbei, dreht und fährt wieder. Glück habe ich schon. Ich folge diesem inneren Impuls und kann einen so schönen Meertag genießen ohne Lärm und Gewusel. Selbstverständlich ist das nicht. Ein Möwe fliegt vorbei und das satte Blau des Meeres konkuriert mit dem Himmelsblau.

Irgendwo in weiter Ferne hinter dem Horizont vereinen sie sich unter dem wohlwollenden Blick der Sonne. Sommer-Sonne-pur!

 

 

 

 

Ich kam von meinem Seegrasstrand noch auf der Peleponnes. Über die große Brücke  geht es Richtung Westen. Nix spektakuläres. Weit unten verrät mir google maps irgendwo ein kleines Kircherl mit einer Grasfläche. Da muß ich mal gucken. Kein Schild und nur ein schmaler Pistenpfad. Brummeli wartet oben. Irgendwann wird es dann doch zu kiesig, rutschig und ausgewaschen. Nein Brummeli, das mußt du nicht rumpeln. Nix mit kleinem Kircherl. Wieder oben rolle ich vorbei an meinem Velaplatz, da wo die ganzen Fischerbehausungen sind und erforsche diesen park4night Platz. Ein windiger Weg führt hinunter, aber machbar bis zum weißen runden Kieselstrand. Brummeli steht gut in der Ecke.

 

 

 

 

Erstmal dieses tolle Wasser genießen, das jetzt fast pipiwarm ist am späten Nachmittag. Zu Fuß gehe ich noch den Weg ein bißerl weiter und finde auch diesen Platz. Ich stehe gut und verändere nix. Erst später kommen die beiden Griechen und danach die beiden Menschleins in ihrem Allradbrumm, die meinen Blog kennen. Spannend, wir hätten zusammen abend essen können, aber ich habe doch wieder Astro-talk. So bleibt es bei einem netten Ratsch am Wegesrand und am Morgen sind sie dann schon weg und ich beschließe hierher zu fahren. So eine schöne Bucht muß ich ausnützen. So ein schönes klares Wasser!

Rumbummeln, nix-tun, Traum nachhängen und Knie schonen und viel, viel im Wasser.