Faulenzertag an der Plage Blanche

oder einfach im großen Dünensand zu Fuß unterwegs….

 

4.1.

Erst um acht Uhr morgens krabbelt das Licht die Dünen empor, während vor mir die weiße Gischt des Wellengetöses heranrollt, ausrollt und sich zwischen den Sandkörnern verliert. Ich stehe nahe der Dünen auf festem Grund und einige Brumms haben sich hier versammelt. Es ist Januar und jetzt kommen sie alle, die, die den Frühling in Marokko genießen wollen. Aber wir lassen viel Abstand zwischen uns und somit hat jeder seine Privatsphäre.

 

 

 

 

 

Mir ist nach Strand, Wellen und Meer. Mein Nachbar zur linken fährt es mit seinem Quad. Tiefe Sandspuren zeigen den Weg. Nur etwas für mutige und gute Sandfahrer. Später wenn die Flut kommt wird der Boden weicher. Irgendwo setze ich mich in die Dünen, lass den Sand zwischen meinen Fingern rieseln und überleg ein bißchen, wie denn jetzt weiter.

 

 

 

 

 

Meine Erfahrung ist, das das gelbe Licht wieder irgendwann ausgeht und weil ich mir nicht sicher bin, ob meine Adblueanzeige richtig funktioniert, also der Füllstand richtig anzeigt wird, fülle ich noch ein bißchen nach, nach dem Motto nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig. Am Gluckern versuche ich rauszuhören, wie voll der Tank ist. Auspobieren tue ich nix. Das hat Zeit bis heute.

 

 

 

 

 

In Zagora kenne ich eine gute Werkstatt und da könnte ich vorbei. Fehler auslesen und eventuell Tank und Sonden sauber machen lassen. Aber noch fühle ich mich am Meer sauwohl. Es ist warm, wenig Wind und so einladend. Hier Plage Blanche wird mir jetzt zu voll und der nächste schöne Meerplatz ist Khenfiss. Noch nie bin ich unten entlang gelaufen, immer nur oben bis zu den Dünen.

 

 

 

 

 

Und sonst so: Mein Satz von gestern begleitet mich, das „was“ habe ich nicht in den Händen, aber mein „wie“. Entspannen und durch den Tag surfen, Notwendigkeiten erkennen und darauf antworten.  Mal gucken was dieser Sonntag bringt.

Vielleicht die größte Herausforderung, zu unterscheiden, was sind einfach nur Ängste und was sind wirkliche Notwendigkeiten.

 

 

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