Eine verlassene Ruine bei Minas de Sao Domingos

oder wie ich weit weg von allem mich mit dem Geschehen da draußen auseinander setze

5.-7.3.

Ich bleibe noch bei meiner Ruine hier draußen. Ich bleibe noch, weil ich im Moment mir nicht ganz sicher bin wohin. Eine kleine Paddeltour auf dem See, ein kleiner Ratsch mit einem anderen Womo an meinem ursprünglichen Platz und eine kleine Wanderung mit krabbeln unter Zäunen hindurch. Schöne weite Landschaft, Schafswiesen und das blaue klare Wasser mit ein paar grünen neuen frischen Algen.

 

 

 

 

 

Ich marschiere die Wege entlang, rauf und runter und komme an ein Ufer. Hier dachte ich mal, ob es wohl einen Weg für Brummeli hinunter gibt? Vom Boot schaute es so aus. Zäune versperren das Weiterkommen und der Weg selbst ist zu steil mit vielen ausgewaschenen lockeren Stellen.

 

 

 

 

 

Immer noch gibt es ein kleines Gluckern am Bootsrand. Mein Kleber ist fast alle, aber dann finde ich tief im Womobauch doch noch einen. Ob der auch funktioniert? Ausprobieren! Die kleinen Bläschen an der Kante werden weniger sind aber noch nicht ganz weg. Na gut, dann noch ein Flicken. Ich kann trotzdem raus, muß halt nach zwei drei Stunden ein bißchen nachpumpen. Auf Dauer nicht ganz befriedigend.

 

 

 

 

 

Und hier bei meiner alten Ruine kommt kein Mensch vorbei, kein Auto, ich habe den Platz für mich. Unten am See ab und zu ein paar Paddler. Es sieht so aus, als ob hier ein deutsches Trainingslager für Kajakfahrer ist. Rennen werden gefahren und der Start in Deutsch zugerufen. Und ich als Omapaddlerin ganz am Rande davon.

 

 

 

 

 

Derweil geht ein persönliches Drama einer Freundin von mir weiter. In langen Telefonaten besprechen wir Strategien und es tut sich ein Lichtlein am Horizont auf. Das Drama in der Welt mit Ukraine, den Russen und der Reaktion des Westens geht auch weiter.

Die Menschen, die ganz normalen Menschen sind erstmal die Leidtragenden. Sie verlieren ihr Heim, stranden dann irgendwo nicht wissend, wie ihr Leben weiter gehen kann. Ob sie dann immer in gute Hände geraten ist dahin gestellt. Nicht jeder der Frauen und Kindern einen Schlafplatz anbietet ist ein Guter. Und ob die Menschen nicht schon genug mitgemacht haben, müssen sie auch noch unter den Druck der Impfung gestellt werden. Wieviel will man ihnen noch zumuten?

Es gibt eine deutsche Reporterin im Dombass. Sie hat einen russischen Vater und lebt schon seit Jahren dort. Sie berichtet aus dem Kriegsgebiet, direkt und unverblümt. Das ist keine Propaganda, das sind nur Wahrheiten von dem Erleben der Menschen.

Sie erzählen von den Grausamkeiten und sie erzählen vom ukrainischen Militär, die diese verüben. Sie hört einfach nichts von russischen Greueltaten. Hört sie es einfach nicht nur,- oder?

Hier bei uns im Westen wird nach wie vor das Bild vom bösen Russen geschürt. Genau wie damals im 2.Weltkrieg. Die Soldaten hatten oft für den Fall der Fälle, sollten sie in russische Gefangenschaft geraten, die Zyankalitablette bei sich. Auch damals war der Russe der Böse. Ich habe immer noch viel zu wenig Ahnung davon, was im 2.Weltkrieg hinter den Kulissen auch noch passierte. Es gibt die Rheinwiesenlager in denen die Gefangenen qualvoll verendeten, nicht nur im kalten Sibieren. Und die Soldaten an der Front wünschten sich, den Krieg zu verlieren, denn in den Weiten Rußlands ewig Wache zu stehen, erschien nicht sehr lebenswert

Und immer wieder höre ich noch den Satz aus den Erzählungen, wo Russen mit deutschen Soldaten zusammensaßen. Warum führen wir eigentlich Krieg miteinander?

Ob ich jemals eine Antwort darauf finde, auch warum dies heute passiert? Warum hört man einem Putin nicht zu? Warum nimmt man einen Putin nicht ernst und verurteilt ihn nur? Hat der Westen, die USA, die Nato und die EU kein Interesse daran, das die Ukraine eine neutrale Zone wird, also ähnlich der Schweiz?
Auch wenn der Anti-Spiegel vielleicht von dem einen oder anderen als pro-russische Propaganda abgetan wird, so berichten sie doch von einigen interessanten Details, die in unseren Medien natürlich nicht erzählt werden.
Zumindest sollte man sie mal gehört haben. Wie man dieses bewertet bleibt jedem überlassen.

Es geht um US-Biowaffenforschung in der Ukraine und die Frage, hat Kiew einen Biowaffenangriff auf Donbass vorbereitet? Es geht um Beweise für Angriffspläne der Ukraine auf Basis von Nato-Daten. Ein entsprechender Laptop wurde gefunden und ein sehr aufschlußreicher  Artikel: (es gibt einige weitere Artikel, die so lesenswert sind!)

Wie der Westen Nazis verteidigt.

Warum stimmte die Ukraine gegen die Verurteilung des Nationalsozialismus in einer Uno-Resolution? Warum hat sich Deutschland der Stimme enthalten? Andere Enthaltungsstimmen kamen aus der EU, Nato-Staaten und US-Verbündete in Asien und Nordamerika.

Der Nationalheld in der Ukraine ist Stefan Bandera, der im 2. Weltkrieg in der Waffen SS gedient hat und an Massenerschießungen und anderen Verbrechen beteiligt war. Können wir uns heute noch leisten daran vorbeizuschauen?

 

 

 

 

 

Ich selber wußte vieles nicht, weil ich mich nicht darum gekümmert hatte. Mir fällt ein Satz meines Vaters, gesprochen vielleicht in den siebziger Jahren, ein. Er sagte zu meiner Mutter, die wirkliche Gefahr kommt von rechts. (Er war damals bei der Kripo und es ging um die Gefahren der RAF).

 

 

 

 

 

Bevor wir einseitig verurteilen ist es so wichtig genau hinzuschauen und das Ganze zu sehen. Ist natürlich ziemlich schwierig in dieser verworrenen Zeit. Wie weit muß dieser Wahnsinn noch voran getrieben werden. Wie weit müssen die Menschen ins Leid getrieben werden? Wann ist es endlich Schluß? Ich sehne mich danach!