oder hinter Lagos
nahe Ingrina
kann man immer noch herrlich an der Bucht stehen
10.März
Jetzt muß ich aber mal wirklich ein Stückchen weiter. Ich kann doch nicht an zwei Tagen alle Plätze und vor allem, alle Wanderungen von damals machen.
Also los Brummeli schnurr ein wenig weiter gen Westen, gen Sagres.
Die Straße ist besser geworden, die Kreisel mehr und das Linksabbiegen durch Zäune verhindert. Auch die Burg Almadena ist abgeriegelt und die schönsten Plätze nur noch zu Fuß erreichbar. Ein paar Womos stehen oben und ein paar unten, ordentlich aufgereiht nebeneinander auf Asphalt. Die wilde Camperidylle ist zivilisiert und eingezäunt worden.
Ob ich Ingrina auch noch ohne Navi finde, – nicht auf Anhieb.
Ich lande an einer idyllischen Bauerwiese und Herr Ochse beäugt mich, frisst aber seelenruhig seine leckeren Blümchen. Tja, mit Allrad könnte ich hier auch noch etwas weiter fahren, genauso wie an meinem Platz nahe Ingrina. Die Steinpiste wird immer schlimmer, aber wie so oft, suche ich mir das hinterste Plätzchen, was noch erreichbar ist. Es ist genau gegenüber von meinem Sylvesterplatz 2013, der gleich von drei Womos besiedelt ist.
Die Sonne brennt heiß herunter und so gibt es eine kleine Wanderung bis zur nächsten großen Sandbucht. Da wäre ich auch schon beinahe hinunter gefahren. Aber ich wußte, auch dort gibt es nur ein Stehen in braver Reihe, eng an eng und auf halben Weg merke ich, daß ich verkehrt bin. Also die Schlaglochpiste wieder retour bis ich in Ingina lande.
Und dann laufe ich durch die herrlich, lecker herb-süß duftenden Zistrosenfelder, mit ihren klebrig glänzenden Blättern.
Der Trampelpfad schlängelt sich eng an den Klippen entlang und es riecht einfach nur gut. Die ersten Blüten sind aufgegangen. Unten braust die Brandung wild, relativ wild, an die Klippen, das Meer leuchtet tieftürkis, die Sonne ist knalleheiß und ich bin in meinem Strawanzerelement. Auch die alte Schäferhütte mit den verzogenen Blechdach steht noch. Irgendwie müßte es doch hier ein Zufahrt geben. Die erforsche ich aber das nächste Mal. Wenn, dann geht das sowieso nur mit Allrad.
Zurück drehe ich mein Auto, nach dem Motto “ Face to the wind“ , weil stärkerer Wind angesagt ist.
Zwei Tshirts baumeln noch auf meiner Leine, bevor ich mich nach innen verziehe. Wieder ein Naturtag in voller Fülle!
GPS N 37° 02′ 42“ W 8° 52′ 52′