oder eine Bucht und dann doch lieber wieder in die Wüste
27.12.
Nur ein kleines Stückchen weiter. Die Straße bis zum Ende fahren, hebe ich mir für den Rückweg auf. Ich will tanken. Habe ich schon mal gesagt, dass der Diesel hier nur 89 Cent oder weniger kostet. Genau wie auf den Kanarischen Inseln ist er hier in Westsahara subventioniert. Man möchte, das sich mehr Menschleins ansiedeln. Es gibt aber wenige Siedlungen, kaum bis keine Ortschaften. Bald brauche ich wieder Wasser und Kombüse nachfüllen wäre auch nicht schlecht.
Also gehts jetzt doch direkter Richtung Dakhla. Schau hinunter nach Kraa zum Hafen. Ganz hinten die verdreckte und verlodderte Fischersiedlung. An der Mauer vor der Gendamerie stehen drei große Weisse. Mehr gibt es hier nicht. Es werden zwar Häuser gebaut, aber ob hier dann mal irgendwer wirklich wohnt???? Nix Einladendes zum Verweilen.
Da fahre ich doch lieber abseits Richtung meiner weißen Berge auf windiger Piste. Hier war ich schon mal und habe mich irgendwo zwischen den Sand-und Schotterhügeln verkrümmelt.
Zu Fuß weiter auf die Hügel zu der einen und anderen Seite. Käme ich da mit Brummeli irgendwie hin? Die Sandfelder sind zu weich. Von gnz oben schau ich fast bis zum Meer. Zwei Nomaden kommen mich besuchen, Vater mit Kind. Die Turnschuhe sind zu groß für ihn. Wenigstens ein paar Bonbons. Dann ziehen sie von dannen. Irgendwo in der Ferne hatte ich weiße Nomadenzelte am Anfang der Straße gesehen. Wahrscheinlich gehören sie dahin.
Und was wäre, denke ich mir so im Stillen, was wäre wenn all die Geschichten, die wir uns über uns selbst erzählen, eben einfach nur Geschichten sind, die kommen und gehen, vielleicht Abbilder einer Wirklichkeit, aber nicht die Wirklichkeit selber. Wenn ich das tief in mich hineinlasse wirds mir fast schwindelig. Eine Drehtür?















