Die rote Erde ruft – Tavira

oder weiter nach Portugal über Tavira bis zu den ersten Algarvefelsen Praia Arrifes

10.-13.1.

Noch ein Tag Faulenzen in Punta Umbria ….
am Morgen mache ich erstmal einen Strandsparziergang, sitze mit meinem Kaffee da draußen in den Dünen und genieße mein Dasein. Es ist so faszinierend. Ich schau den Wellen zu, dem Sand der durch meine Finger rieselt, den Möwen, die hin -und her fliegen und den Fischern, die kommen und ihre langen Angeln aufbauen. Einfach schauen, atmen, schauen und gehen und dann wieder schauen. Spannend, was es da auch alles in meinem Innenleben zu sehen gibt.

 

 

 

 

Im Außenleben gibt es in Lepe eine Waschmaschine, ein guter Waschsalon und auch Brummeli würde ich gerne mal putzen. Also auf nach Lepe, Wäsche zusammen gepackt und nun wird sie brav in der Maschine hin- und her gewirbelt. Brummeli waschen ist da etwas schwieriger, denn die Waschstationen sind zu niedrig. Da passe ich nicht rein, auch wenn 3.20m dran steht. So muß er noch ein bisserl dreckert, d.h. verstaubt durch die Gegend rollen.

Nach einem kleinen Einkauf ziehts mich nochmal zum Strandplatz zurück und siehe der Logenplatz vorne ist frei. Ich bleibe, laufe den Strand in die andere Richtung und schaue den Lichtspielereien der untergehenden Sonne zu..
Ich bin in meinem Element und brauch nix mehr. Später sind wir zu fünft auf diesem Platz.

 

Nun aber auf nach Portugal.

Gleich nach der Grenze in Castro Marim ist Markt, Hühner und Vögel, Fisch und Käse, Klamotten und Plastikschüsseln und alles was man so im Leben braucht, wird verkauft. Ich schlendere hindurch, aber das Gewusel ist mir fast zuu viel. Nur ein Käse und paar Oliven wandern in den Rucksack.

 

 

 

 

Dann rolle ich nur noch ein paar Kilometer weiter nach Tavira. Von einer Womobekannten, die in der Nähe in einer Ferienwohnung ist, erfahre ich, daß sie ihren Führerschein vergessen hat und nicht kommen kann. Ich will meinen schönen Platz an der alten Ruine aber nicht aufgeben und so verabreden wir uns für ein bißchen später. Sie ist bis Märtz hier in Portugal.

Es fühlt sich alles so vertraut an, noch ein bißchen vertrauter, wie in Spanien. Ich wandere den Lagunenstrand entlang. Von Tavira aus kann man im Sommer über die Lagune hinübersetzen. Wir Womos bleiben hinterhalb. Es sind zwar schon einige da, aber der Platz ist nicht überfüllt und so wird es wohl toleriert, dass wir hier stehen.

In der Sonne sitzend telefoniere ich lange. Was habe ich für ein Glück, dass ich so dem Winter entkommen kann und im warmen Sonnenlicht da draußen bin. Es ist schon ein Privileg, ein Grosses!

Am Wochenende haben zwar nicht alles Geschäfte zu, aber die meisten, so auch mein kleiner Internetladen, in dem ich mir eine portugiesische Simkarte kaufen möchte.

 

 

 

 

 

 

Nahe Albufeirra gibt es den Strand Rafael mit der Playa Arrifes, der früher so schwierig anzufahren war. Jetzt ist der Weg besser geworden und diverse große Weise schmücken den Platz. Ich finde aber noch eine ebene Stelle und kann die Algarvefelsen würdig begrüßen, die mir niedriger vorkommen oder bin ich einfach nur höher.

 

 

 

 

Ich kraxerl ein bißchen in ihnen herum und lausche in der Sonne meinem Hörbuch, Unterwegs in die neue Dimension, ratsche ein bißerl mit einem Portugiesen, der hier lebt.

Malerisch stehen die drei Fischer auf dem gegenüberliegenden Felsen. Später verabrede ich noch mit Marese ihre Ankunft hier und laut gähnend verabschieden wir uns bis bald.