oder bergiges Karst auf rumpeliger Piste
12.12.
Noch hängen ein paar Wolken in der kühlen Luft und der Pfad hinunter zum Meer glänzt matschig. Gewitter und Regenschauer bevölkerten Plage Blanche am Abend. Wir sind zu dritt. Böen fetzen das Meer entlang und es flimmert und flackert von Blitzen in der Ferne. Das habe ich richtig gemacht, denke ich noch. Bei Sauwetter irgendwo im Schlamm, – nein danke. So baue ich mich am frühen Abend hier oben an der Plage Blanche auf. Regen fetzt übers Land und ich stehe auf sicherem Grund.
Heute morgen nur ein paar bellenden Hunde und eine Sonne, die sich in Wolken auflösen versucht. Immer wieder blaue Himmelsfetzen. In der Ferne tobt das Meer.
War das ein schönes Gerumpel bei warmen Sonnenschein. Erst kurz vor der Asphaltstraße setzt der Regen ein. Ich bin die Piste schon mal gefahren und weiß, daß das schwierigste Stück, der Teil durch das tiefe Qued, Wadi durch den nicht vorhanden Fluß führt. Gemütlich mit viel Zeit schnurre ich über große Steine, enge Kurven und kleinere Queds.
Brummeli hat genügend Bodenfreiheit und der Böschungswinkel paßt. Ab und an Schräglagen, die sich immer so gefährlich anfühlen. Bis auf eine (die hätte ich aber umfahren können, sehe ich später) sind sie alle nicht so schlimm. Sie fühlen sich so doof an, weil man glaubt sich festhalten zu müssen.
Brummeli rumpelt alles mit Bravour. Kurz vor dem Fort kommt dann ein sandiger, teils steilerer Wegabschnitt. Es schaut wunderbar aus und nur eine Ecke ist wirklich schwierig, weil die Schräglage ziemlich doll ist. Geradeaus wäre besser gewesen. Na gut, Brummeli meistert auch das, ohne irgendwie wegzurutschen. Und ich stehe auf diesem weißen Plateau, auf dem man auch gut übernachten könnte. Viele kommen hier nicht vorbei. Mittlerweile gibt es zwei Asphaltstraßen bis fast zum Fort und der nicht asphaltierte Teil ist breit und flach geschoben.
Das Wadi ist trocken. Kein Wasser mehr in diesem Fluß. Die Wolken werden dunkel und dunkler. Wo ist denn ein gutes Plätzchen für Sauwetter? Hinter Guelmin an der heißen Quelle oder doch einmal Plage Blanche. Ich entscheide mich für letzteres. Die Piste zur heißen Quelle bei Regen ist nicht ganz so toll. Schmieriger Lehm! Ein kurzer Gang auf dem Pfad hinunter zum Meer, der auch schon glitschig, glibberig glänzt. Auch zu Fuß komme ich nicht weit,- zu rutschig.
Von den beiden anderen Womos ist keiner zu sehen. Wie ich bleiben sie im Schutz und der Wärme des Inneren.





















