Die Kathedralen Felsen bei Rinlo

oder mit dem Rad auf der Routa de Praias…

11.0.


Und wieder rauscht das Meer langsam heran, sprudelt und gluckert. Die Morgensonne taucht aus ihrem Dunstschleier auf. Ich sitze schon draußen und versenke meinen Blick in die Weite. Ist das gut hier. Möwen fliegen fast in Augenhöhe vorbei und die kleinen Schäfchenwolken lösen sich im goldgelben Licht auf. Ein Fischerboot tuckert weit draußen und holt seine Netze rein.

Jaaa, wenn da draußen in der Welt nicht so viel Chaos wäre und ein Krieg, dem Nächsten die Hand gibt, könnte es so ein Paradies auf Erden sein. Die heilsamen Momente hier draußen sind für uns alle wichtig.

 

 

 

 

 


Nie, nie dürfen wir vergessen, das die Natur selbst der größte Heiler auf Erden ist. Mögen die Menschen noch so viel Unsinn und Leid verzapfen, die Natur, die einfache Natur ist stärker als wir. Wir kommen und gehen, kommen wieder und gehen wieder und das Natürliche bleibt. Für mich ist es gut, dies zu wissen und tief in mir zu verankern. Nur so läßt sich der ganze Wahnsinn da draußen aushalten. Und ich bin dankbar dafür, dass ich dies so erkennen und erfühlen darf.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

War das eine schöne Radltour gestern zu den Cathedralen Felsen, dem Strand und dem Wasser, das in den Felsdurchbrüchen gluckert. Ich bin gerade noch zeitig genug da, um ein paar Gänge zu gehen, ohne zu naß zu werden. Die Flut ist im Anmarsch und die Wellen klatschen von den Wänden wieder zurück. Viele Menschleins genießen Sand und Wasser und viele Brumms stehen oben brav nebeneinander. Kuschelcamping.

 

 

 

 

 

Ich laß mich duch die Felsen treiben. Spanische Südalgarve! Wunderschöner Stein in den Höhlen und relativ ruhiges tieftürkises Wasser draußen. Ein Schmankerl der besonderen Art. Mein Badeanzug loddert im Brummeli rum. Auf die Idee das ich hier schwimmen könnte, bin ich gar nicht gekommen. Vielleicht weil ich den Atlantik sonst eher von seiner wilden Seite kenne. So ruhig wie jetzt ist er selten.

 

Alle Wege zu den Stränden werden abgeradelt – Ruta de Praias und ich lande auf dem Küstenwanderweg. So schön hier! Zurück gibts Tintenfisch mit Petersilie-Knoblauchgemisch . Tags zuvor hatte ich im Mercadona eingekauft. Erst am späten Abend, die Sonne ist schon weg taucht Sabine mit ihrem VW Bus auf. Wer stört hier meine Idylle? Sie ist aber ganz nett und wir ratschen ein wenig.

Ein Menschlein auf der Suche, was sie jetzt wirklich will. Nochmal mit irgendwas durchstarten, doch mit was? Das einsame VW-Bus Tingelleben, so erscheint es mir, macht sie nicht wirklich glücklich. Ich spüre meine tiefe Zufriedenheit und das nichts mehr tun müssen. Innerlich angekommen, so fühlt es sich an. Und das während da draußen in der Welt das Chaos tobt, die Verläßlichkeit verloren ist und wir aufgefordert sind unsere ganz eigene innere Position zu finden und zu leben.

Mein Haus-und Hof Astrologe Peter Hensel prophezeit schon für Januar eine Wende. Für sieben Monate geht Pluto in den Wassermann, bevor er dann im November endgültig im Wassermann verbleibt.. Was bedeutet das? Täuschungen – Entäuschungen werden sichtbar und die Vorstellungen von wie es sein sollte oder ist, bricht zusammen.

Ich bin neugierig welche Vorstellung, welche Täuschung ich loslassen muß. Wird sich die Wahrheit durchsetzen? Wenn ich dran denke, wie wir mit so einigen Themen an der Nase herumgeführt werden, wie Ideologie wichtiger ist, als Realität, wie Wissenschaft für monitäre Zwecke mißbraucht wird, wie Gesundheit zu einem Geschäftsmodell geworden ist und der Mensch nur noch ein funktionierendes Rädchen im Getriebe der Elite sein soll, dann wird es sicherlich keine einfache Zeit. Was wurde und wird uns alles vorerzählt und was stimmt davon wirklich?

 

 

 

 

 

Zeit aufzuwachen und den Wahnsinn zu erkennen. Zeit sein wirklich tief inneres Wesen zu spüren und zu leben. Zeit einfach der Freude in seinem Leben Platz zu machen. Und wenn es die kleinen Freudepunkte im Alltag sind, sie sind das Salz in der Suppe, der Geschmack von Leben. Wünsch ich euch allen, die ihr das lest.