Der Küste entlang bis Mesopotam

oder am Weg zum „Blauen Auge“ – dieser Quelle hoch oben am Berg

 

30.4.

Kurz vor der giechischen Grenze finde ich ein abgeschiedenes Platzerl vor den Bergen. Unten am Wasser wuselt es. Die Strände belegt von sonnenhungrigen Albanern und Feste-feiernden Menschen. Dreck wird eingesammelt, aber es ist noch mehr als genug da. Die Strandbuden werden für den kommenden Sommer hergerichtet. Große Bagger schieben Kies.

 

 

 

 

 

Oh nein, das ist kein lauschiger Platz für mich. Also rolle ich Richtung Berge und da gibt es hinter einem alten Kloster und einem Feld-und Wiesenpfad ein lauschiges Platzerl im Schutz der Berge rundum. Wie ein großer Gral!

 

Ich baue mich auf, fang die untergehende Sonne ein und telefoniere mit lieben Menschen.


Die Fahrt hierher an den Bergen entlang, blaugrün schimmernder Adria und vielen, vielen und noch mehr vielen Hotelburgen und Häusern. Auch hier wird endlos gebaut, die Küste als Touristenmagnet erkannt. Und Albaner bleiben stehen, wo sie stehen bleiben, gerne auch in zweiter Reihe. Warnblinkanlage raus und der Verkehr muß sich vorbeiwuseln. Irgendwie muß man halt einfach mitsurfen. Ich bin ja mal neugierig was mich am Peleponnes erwartet.

 

 

 

 

 

Schmal schlängelt sich die Straße entlang. Ab und zu ein Wegweiser hinunter zu einem der Strände. Ich probiere sie nicht aus, denn ich will vorwärts kommen. Hätte ja auch Autobahn fahren können, aber dazu habe ich dann doch keine Lust. So geht es hinauf auf den großen Llogarapaß, eine Gleitschirmfliegerabschußrampe. Hier segeln sie weit hinunter zum Meer, wenn sie sich denn trauen loszulaufen.

 

 

 

 

Ich steige da doch lieber wieder ins Brummeli und rolle hinab und weiter bis hierher. In der Ferne noch ein paar bellende Hunde und dann umgibt mich die Stille der Nacht mit den Lichtern der Ortschaften in der Ferne weit weg.