Aufwachen in der großen hellen Steinwüste vor M’Hamid

oder eine Rumpeltour der Piste entlang…

 

1.12.

Ich bin nicht weit gekommen. Wenn ich Piste fahre, fahre ich langsam, weil ich einfach dieses im Irgendwo sein innerlich voll auskosten will. Nicht durchbrettern, sondern Steinchen für Steinchen erfahren und erfühlen. Stehen bleiben, fotografieren und dann nur gucken.

In dieser Nixlandschaft mit seinen einzelnen Krüppelgewächsen fühle ich mich tief Zuhause. Es ist ein innerliches Ankommen. Im Spiegel der Nixlandschaft kann mein Seelchen verschiedene Puzzelteile seines Soseins erkennen, ohne abgelenkt zu sein. Und weil meine äußere Reise ja auch immer ein Spiegel meines inneren Unterwegs-seins ist, stößt mich die Nixlandschaft auf Wesentliches, denn nur das zählt hier draußen in der Wüste. Ich bin in meinem Element!!!

 

 

 
(und viele Fotos gibts nicht, weil ich einige schon gestern verwendet habe, denn vorgestern hatte ich fast keine)

Und so lande ich wieder irgendwo in der großen, großen hellen Weite mit festem Steinchenboden. Eine braune Hochebene und in der Ferne blinken die Spitzen der Berge. Die Sonne ist schon wieder da. Ich folge heute morgen lange dem innerlichen Strom meiner Gedanken. Diese Weite lädt mich ein, meine Inneres zu erfühlen und Stolpersteine, Schwellen oder Querrinnen zu meistern. Diesmal lagen keine besonderen Schwierigkeiten auf der Piste. Eine Waschbrettpiste und nur Brummeli mußte mal wieder beweisen, das er so gut gebaut ist, das nix herunterfällt. Und es fällt nix herunter!!!

 

 

 

 

 

Mein Magen hat sich auch wieder beruhigt und der Miesetäter war eindeutig der Frischkäse ….iiiih, wenn ich dran denke. Ab Nachmittag stellt sich dann der Hunger ein und mein Reis mit Veggies schmecken draußen auf dem Stühlchen in der Sonne besonders gut. Und so bleibe ich. Es drängt nix. In M’Hamid werde ich mich auf einem kleinen Camp einquartieren,  nahe am Sand um Sahara – Feeling zu erleben, ohne Stecken zu bleiben. So zumindest meine Idee. 

 

Mit Brummeli in den tiefen Sand muß ich nicht fahren. Ich bin ein bißchen vorsichtiger geworden als 2019, wo ich eher mal in irgendeiner Sandkuhle gelandet bin. Und so schmiede ich das M’Hamid Plänchen, bevor der Sternenhimmel über mir zu meiner Zudecke wird.