Aufwachen in den Bergen von Quarzazate

oder Quantengeschichten und Schwurbelgemurmel…

 

24.1.

Wenn der Morgen zu meinem Fenster hereinkrabbelt, das Dunkel der Welt wieder in wärmendes Rotgelb getaucht wird, der kugelrunde Mond den Berg herunter kullert, der Morgenstern nochmal sein ganzes strahlendes Licht auf die Erde schickt und wenn dann vor mir ein fast pyramidenförmiger Berg leuchtet, dann stehe ich herrlich in den Bergen nahe Quarzazate, nahe der Oase Flint.

 

 

 

 

 

Weit bin ich ja nicht gekommen. Ich brauche einen Supermarkt für Kaffee und Zahnspülung und den gibt es in Form von Carrefour in Quarzazate. Also schnurre ich die kleine Straße 1507 hinauf in die rotbraune Berglandschaft und lande hier oben an meinem Platz für Träumerei!

 

 

 

 

 

Wieder mal hat mich mein Adlerauge auf eine Piste geleitet zu einem Plätzchen mit Weitblick rundherum. Die Spitzen der Berge tauchen auf und wenn man Lust auf Träumen hat ist man hier gut aufgehoben. Was würden wohl die Bergleins erzählen, wenn sie sprechen könnten und wir ihre Sprache verstehen. Was haben sie gesehen in den Jahrhunderten oder auch Jahrtausenden? Das immerwährende Kommen und Gehen, während sie bleiben müssen, Wind und Wetter ausgsetzt, Hitze und Kälte ertragen.

Sind sie Zeugen einer viel größeren Vergangenheit als wir Menschleins wissen? Was tragen sie wohl tief verborgen in ihrer Steinseele? Was könnte ich mir jetzt wohl alles ausdenken…!

 

 

 

 

 

Haben Steine eine Seele? Quatsch ist doch unbelebte Materie. Ist das so? Steine sind letztendlich Schwingung und bestehen aus mehr „leeren Raum“, als aus Teilchen, sprich Protonen und so was. Wir auch!  Und der „leere Raum“ oder schwarze Materie wie man es auch nennt ist angefüllt mit Information, aller Information, die sog. Akasha Chronik.  Nur die Frequenz ist jeweils eine andere.

Quantenphysik und Quantenphilosophie lassen grüßen. Ich finde es hoch spannend, stellt es doch unser so festgefügtes materielles Weltbild in Frage. Alles ist Schwingung und Licht existiert nur aufgrund der Wechselwirkung mit Etwas, jedenfalls in unserem dreidimensionalen Weltbild mit der Zeit. Ist Zeit auch nur ein Konstrukt unserer Welt? Vorstellungen, die fast unvorstellbar sind. Keine Zeit, Kein Raum, Kein Licht und Dunkel …..puuuh!

 

 

 

 

 

Und da kommt gerade die Sonne über den Berg gekrabbelt. Back to normal oder zurück zum hier und jetzt auf dieser Welt, auf dieser Erde auf diesen Kiessteinen im Irgendwo. Ach liebe ich meine Schwingen weit auszubreiten in das herrlich Unmögliche, was vielleicht gar nicht so unmöglich ist, um dann wieder mit den zwei Beinen und vier Rädern herumzutuckern.

Eine spannende Welt, die sich auftut, während nach wie vor in der Normalität der Wahnsinn tobt. Ob er wohl durchschaut wird, ob die Menschen wohl merken, wie sie an der Nase herumgeführt werden, wie ihnen Geschichten erzählt werden, damit sie weiter gängelbar bleiben. In dieser Flut von Information, das Wesentliche herauszufiltern ist wohl eine Kunst. Und letztlich ist es doch die Frage nach der Resonanz. Mit was gehe ich in Resonanz? Und das bestimmt meine jetztige Wahrheit, subjektive Wahrheit.

Wir Menschen, ein Meer von Wahrheiten, die nicht immer kompatibel sind und dann fängt das Dilemma an. Welche setzt sich durch? Die, die mehr Geld und Macht hat, die die mehr laut, schrill und mit Gewalt droht, die die Angst schürt oder die, die eigentlich immer stiller wird, sich ihren Teil denkt und Nischen sucht, in denen sie überleben kann.

Lügen haben kurze Beine, ein alter Spruch. Irgendwann wird auch dieses Kartenhaus zusammenfallen, die Lügen enttarnt und dem ganz natürlichen Mensch-sein-wollen wieder Platz gemacht. Digitale Errungenschaften an die richtige Stelle gestellt und der Herrschaft der Wenigen eine echte Demokratie gegenüber gestellt. Morgengedanken.