und die Sonne bahnt sich den Weg durch dunkle Wolkenschleier
1.8.
Ich bin in Ungarn. Eigentlich doch nix besonderes und doch… die Grenze war, wie ein Arzt sagen würde, unauffällig sprich keiner war da. Das Haus leer und noch nicht mal Grenzschutzbeamte. Jippijeii mein Gedanke, das Reisen viel einfacher ist, als wie uns in den Medien vorgegaukelt wird, bewahrheitet sich, zumindest das unterwegs sein mit dem Womo.
Meinem Weg nach Rumänien steht nix mehr im Weg. Das Wetter ist zwar noch, Betonung auf noch, doof, aber es wird besser. Mit Donnergegroll und zuckenden Blitzen suche ich mir nahe dem Balaton einen Übernachtungsplatz.
Der erste ist dunkel, schief und krumm, der zweite hell, freundlich und einladend. Den Hagelschauer warte ich unter Bäumen und Büschen ab. Ein kleiner „Fluß“ rauscht den Weg hinunter, den ich hinauf will. Oben ist es wie gesagt, dunkel, schief und ungemütlich. Also rausche ich zusammen mit dem Minifluß wieder runter. Es wird heller und so finde ich den zweiten am Feldrand neben einer kleinen Weinbergpiste. Zu Fuß wird noch ein bißchen weiter erforscht, nur die letzten Meter erwischt mich wieder ein kleiner Hagelschauer. Im Brummeli ist es trocken.
Vorher hatte ich mir noch ein paar Huf’s, sprich ungarische Forinths am Bankomat gezogen und überlegt, ob ich eine Mautkarte brauche. Brauche ich nicht, denn ich fahr keine Autobahn. Viel lieber schlängel ich mich durch Dörfer und kleine Naturstraßen.