Auf kleinsten Sträßchen durch die Berge nach Karapinar

oder über eine große Bergkette weg vom vibrierenden Gewusel …

 

13.5.

Die Sonne leuchtet für einen Moment auf die Berge vor mir. Ein kleiner See liegt dazwischen. Es ist so wunderbar still hier. Das vibrierende Gewusel von der „anderen Seite“ ist nicht mehr da. Keiner kommt auf diesem Schotterweg vorbei, an dem ich auf einer kleinen Ecke stehe. Vorbereitungen für eine größere Straße sind in den roten Fels gehauen. Ob diese wirklich kommt weiß ich nicht. Dann wäre vielleicht die Ruhe hier vorbei. Die Sonne kommt von hinten und wärmt meinen Rücken. Ein guter Platz. Die fetten Regenwolken sind auch verschwunden.

 

 

 

 

 

Hundertzwanzig Kilometer auf kleinsten Straßen durch die Berge. Bei schönem Wetter ein totaler Augenschmaus, bei Regen nicht ganz so prickelnd, aber trotzdem schön. Navi schickt mich in die Walachei, auf Ministräßchen. Und die führen hoch hinauf und hinunter, lange durch unbewohntes Land, nur ein paar Häuser ab und zu, ein kleiner See, ein Staudamm und hohe Berge. Dazu dunkle Regenwolken und Nass auf der Straße.

Die paar wenigen Menschleins die ich sehe, schauen ziemlich verwundert. So oft kommt wahrscheinlich nicht ein Womo hier vorbei und schon lange nicht bei diesem Sauwetter.

 

 

 

 


Über Cukcurtas, Caltili, Pinaryayla, Bulam und Mestan, dann größere Straße bis zur D 850. Vorbei an einem großen See und dann biege ich auf einen kleinen fast unscheinbaren Weg nach Karapinar ab. Verlassene Häuser, eingestürzte Mauern.

Überbleibsel vom Erdbeben???

 

 

 

 

 

Auf guter schmaler Schotterpiste gehts hinunter an den See,  an ihm entlang bis hierher. Der Regen hat aufgehört und die dunklen Wolken verziehen sich langsam. Es ist kühl geworden, aber soll ja besser werden. Mal gucken!!!Und wie gesagt die Sonne leuchtet schon über die kahlen Bergrücken vor mir.  Auf ein Neues!