Auf alten Pfaden den Algarvetrail entlang

oder Benagil und Praia Grande, Leuchtturm Marinha und Alfanzia

18.-20.1.

Auf alten Pfaden der Algarve entlang …. ich bleibe noch an meinem schönen Benagilplatz und wandere in die andere Richtung.

Irgendwo muß da doch die Höhlenwohnung sein. Vor Jahren bin ich auch schon mal die Treppe hinunter geklettert zu dem schönen Strand.


Ein junges spanisches Päarchen hat sich hier eingenistet und lebt für ein Wochenende Piratenleben. Abends wird es kühl, denn die Sonne verschwindet sehr früh hinter dem Berg, auf dem ich die vielen Stufen wieder hinauf wandere. Weit hinten steht Brummeli.

 

 

 

 

 

Und so laufe ich durch die Algarvewelt bis zum anderen Leuchtturm, an dem wir früher alle standen. Jetzt ist hier Womoverbot Zwei Schweden überlegen gerade, ob sie sich daran halten oder nicht. Bauchgefühl ist jetzt bei den Plätzen gefragt. Ursprünglich wollte ich auch hier stehen, aber es gibt andere Plätze. Es fühlt sich so vertraut an, fast wie zuhause und ich müßte mal meine Bilder von jetzt mit den Alten vergleichen.

So manche Ecke weiß ich noch ganz genau, wo es steil hinunter geht, ein kleiner Kraxelpfad und dann wieder hinauf. Verändert hat sich an dem Trail nichts. Die Pfade sind ausgewaschen und man folgt mehr oder weniger den Fußstapfen oder den von weiten schon sichtbaren Spuren. Verlaufen kann man sich nicht, aber eintauchen in die bizarre Felsenlandschaft und das liebe ich!!!!

 

 

 

 

 

 

 

Irgendwo auf einem Felsen in der Sonne gibts kleine Brotzeit und Sonne genießen. Kleine Fischerboote tuckern mit ein paar Menschleins durch die Algarvehöhlen, bei diesem herrlichen Sonnenschein ein Genuß.

Für zwei Tage ist sehr wolkiges und windiges Wetter angesagt. Wolken und Regen sind gut zum Einkaufen und Praia Grande ist windgeschützt.
So stehe ich also wieder an meinem Platz und lass mir von Wind und Wellen die Haare zerzausen. Ein netter Ratsch mit einem anderen Päarchen, die oberhalb von Tavira irgendwo in der Pampas ein kleines Häuschen haben. Sie haben ein großes Auto, offroad tauglich, aber nicht so wendig wie meins.

 

 

 

 

„Das ist ja richtig ein Offraod“, sagt er und „man sieht das du das auch fährst“.
Nach dem Regen sieht man die Spuren der Äste und Büsche ein bißchen mehr. Tja, das ist der Preis, wenn ich irgendwo da draußen durch die Pampas rolle. So mancher Weg ist eng und so mancher Ast hängt einfach weit herunter und hinterläßt kleine Zeichnungen auf meinem roten Lack. Da werde ich mir was einfallen lassen müssen, denn ganz verhindern kann ich das nicht.

„Pistenkrabbler, dafür bist du Pistenkrabbler geworden“, sag ich ihm. „Ja“, murrt er zurück. „Siehst du, jetzt schau ich nicht mehr ganz neu aus, das wolltest du doch. Ja, jaaa, erwidere ich, aber ein bißerl schämen tue ich mich trotzdem. Darf ich das denn?
Na klar, darfst du das, ist doch deins und Gfk kann nicht rosten. Gfk ist das Material, aus dem meine Wohnung gebaut ist. Na gut, soll mir nicht mehr peinlich sein. Viel zu groß ist meine Lust abseits zu fahren und auf dem Silbergrau vom alten Brummeli hat man das nicht so gesehen, denn mit ihm bin ich auch durch so manche Büsche gefahren.

Büsche machen bööööööse Kratzer und Brummelis lieben herrliche Abseitspisten!

 

 

 

 

Ob ich früher was mit Autosport oder so was am Hut hätte, fragen die beiden aus Tavira.. Nee, antworte ich, aber ich bin Womofahren gewöhnt.

 

 

Sieht man nicht so oft, eine Frau im Offroadfahrzeug. Für mich ist es so selbstverständlich. Es sind nicht die einzigen, von denen ich so ein feedback bekomme. Ich frage noch, ob sie vermieten. Nein, tun sie nicht und dabei habe ich Marese im Hinterkopf und erzähl ihnen von dem kleinen Appartement hinter Pera .Das ist total günstig, sagen sie. Wunderbar, wir haben es richtig gemacht.

Ich wandere noch am Strand die große Runde und kann sogar windgeschützt an einem Felsen in der Sonne sitzen mit feinem Ratsch am Telefon.

 

 

 

 

Die Welt ist doch klein und ich bin daheim, wo immer Brummeli steht und ich bin verbunden mit den Menschleins, die mir wichtig sind.

Life ist life, trällert es in meinem Kopf, Never-ending life!