Ankommen in Sydney

und mein neues Aussi-Brummeli

in Sydney

 

2.-4. November

Ankommen ist viel Arbeit und vor allem auch viel Konzentration.

Der Zoll ist so einfach, auch der Biozoll. Keine Hunde, die schnüffeln, nur ein paar Fragen und das wars. Als erstes wechsel ich mal etwas Geld, damit ich Bares habe. Als zweites versuche ich meine Simkarte zu aktivieren, vergeblich. Es dauert ewig und weil ich doch das Telefon brauche, kaufe ich kurz entschlossen von einem Billiganbieter eine Simkarte, die gleich eingerichtet wird und funktioniert. Das war eine gute Entscheidung, denn es dauert zwei Tage bis dann meine gute Internetsim funktioniert. Mein Gepäck gebe ich auf und muß es aber innerhalb 24 Stunden wieder abolen.
Mit dem Zug geht es unterirdisch zu Sydney’s Marienplatz, dem großen Umsteigebahnhof für alle Richtungen. Und von dort brauche ich eine Stunde bis Penrith, wo mein Auto steht. Gut, daß ich mein Gepäck nicht mithabe, denn ein bißchen suche ich doch herum.
Die U- bzw. S Bahn kommt mir vor wie in München am Ostbahnhof. Ich fühle mich überhaupt nicht fremd. Es könnte auch München sein, so fühlt es sich an. Großstadt eben. Auch die Menschen sind nicht viel anders. Sie reden vielleicht ein bißchen mehr miteinander. Ich habe überhaupt nicht das Gefühl weit weg zu sein.
Mit Sandy, der die Autoübergabe macht fahre ich zur Registrationsstelle,mit Monique schließe ich meine Versicherung ab und Christine erklärt mir das Auto. Bei der Klimaanlage muß noch ein Teil eingebaut werden. Es wurde das Verkehrte geliefert, erklären sie mir.
Der Mechaniker versichert, dass es ein sehr gutes Auto ist und alles gut im Schuß. Ich schaue in den Motorraum, sehe die neuen Reifen und bin zufrieden und auch die große Solarzelle auf dem Dach ist gut. Da kann ich ja meinen Kühlschrank wirklich benützen. Beim Fahren werde ich das alles erst richtig merken. Innen drin edel, aber „nackert“, d.h. nix drin. Das wußte ich ja schon vorher. Mein Packerl kommt rein und auf dem Campingplatz Avina, 30km entfernt, ist ein Platz für mich reseriert.
Mein Navi ist im Koffer, also muß Tablet und MapsRoute her. Es funktioniert.
Ein doofer Platz, eine Straße rauf und runter, aber für die erste Nacht ok.

 

 

 

 

Ich bin so gegen drei da. Könnte doch noch meinen Koffer holen. Und genau das tue ich auch und lande in Syneys Nachmittagsverkehr. Was für ein Einstand, aber dieses Gefühl nicht in einer fremden Stadt zu sein bleibt.

Ich finde sogar nach einer Extrakurve den Parkplatz und kann mein Gepäck bequem mit dem Rolli zum Auto bringen. Nun habe ich alles, juchhuu! Weil ich vor dem Dunklen wieder an meinem Platz sein will, halte ich nicht bei den Märkten, um noch was einzukaufen. Kurz vor meinem Platz ist ein Bottleshop. Also ein Wein, ein Bitterlemon, ein Kakao und zum Essen ein paar Chips. Was anderes gibt es nicht.
Ich richte mir mein Bettchen mit den Decken, die ich mithabe, verstaue grob meine Sachen und dann schlafe ich tief und fest. Es ist ganz ruhig um mich herum und die Vögel singen so wie in Neuseeland. In der Nacht beginnt es zu regnen und kühlt merklich ab.

Das Auto fährt gut, nur an die Schalterei links muß ich mich wieder gewöhnen. Armes Aussie-Brumm, so manches Mal würge ich dich ab, weil ich im falschen Gang bin. Naja, weil du ja mal ein Mietauto warst, bist du Kummer gewöhnt. Am Morgen schöne heiße Dusche und dann fahre ich zum Einkaufen zurück nach Penrith.
In einem Op-Shop, d.h. Secondladen werde ich fündig für so diversen Einrichtungskram und bei Aldi decke ich mich erstmal mit Grundnahrungsmitteln ein. Auch hier in Penrith gibt es einen Campingplatz, der ist aber gott-sei-dank belegt. Also fahre ich zu einem Parkplatz an dem „River Walkway“ und finde ihn gut zum Übernachten. So liebe ich das doch, frei irgendwo zu stehen und nicht auf so einem blöden eingepferchten Camp.
Und dann gibts auspacken und einrichten Die Stunden vergehen im Nu, es wird dunkel und nachts so gegen 10 Uhr funktioniert endlich meine Wifibox. MojoKnows kümmert sich um mich und fragt nach,ob alles geht. In einem Chat gehen wir alle Positionen durch und wie durch ein Wunder erscheint dann auf dem Handy der Willkommensbildschirm von Telsta und dann läuft es.
Ja, die liebe gute Technik. Jetzt muß ich nur noch die Telsta Telefonsim aktivieren. Dann bin ich bestens gerüstet.
Ein kleines Abendfresschen in Fom von Reis und Veggies und der Wein bleibt noch im Kühlschrank.
Was für ein Tag!