oder einmal Sand-schaufel-Platz gucken…
30.12.
Ein bißchen Wind, viel Sonne, leuchtende Sandkegelchen auf roter Erde. Weit bin ich nicht gekommen, sozusagen ein oder zweimal um die Ecke. Rechts von mir auf dem Hügel ein unbewohntes Quetschwerk und vor mir in etwas weiterer Ferne das Meer der Lagune. Und ganz am Horizont die Halbinsel Dakhla. Ich stehe neben einem etwas größeren Sandhügel und warum weiter fahren, wenn es hier gut ist. Am Abend zwei Motorräder und drei Autos, die nach Hause fahren. Keiner kommt. Ich kann dem Wind lauschen, der den Sand zu kleinen Hügelchen formt.
Kann ein bißchen in Erinnerungen blättern und mich wundern wieviele Jahre schon ins Land gegangen sind. Kann staunen welche Richtungen das Leben so nimmt, welche Stationen wir durchlaufen und kann mich fragen, was als nächstes kommt? Wo will Leben mich hinhaben? Sind Veränderungen nötig? Fragen für Rauhnachttage? Dem Wind des Schicksals, des Lebens, der Einfachheit lauschen und Raum für die Antwort schaffen. Nix tun, wach sein und dann werde ich es schon merken!
Und so raunt der Platz, bleib. Brummeli steht hinterhalb der Piste auf trockenem festen Sand. Ich laufe hinunter an die Lagune an der grün schimmernde Algen ihr Dasein fristen. Laufe über schmierig glitschigen Sand. Wie weit das Wasser hochläuft, keine Ahnung. Aber es durchfeuchtet den Boden von unten. Eine etwas größere Rinnsalspur erzählt vom Wasser.
Die Piste, die ich entdeckt habe, ist letztlich die Piste von der ich damals abgebogen bin auf meinen Sandschaufel-Platz. Ach da muß ich doch nochmal gucken. Brummeli bleibt unten auf dem festen Parkplatz stehen, auf dem ich damals meine Reifen wieder aufgepumpt habe. Die Piste nach oben ist kaum mehr sichtbar. Keine Spuren. Vor einem Jahr war das anders. So wäre ich sie nie hochgefahren. Oben kurz vor Ende markieren große Steine, hier geht es nicht mehr weiter. Es ist noch viel sandiger geworden, so kommt es mir vor.
Hinterhalb etwas weiter links wohnt jetzt ein Nomade und geradeaus vor ein Weiterer. Die waren letztes Jahr noch nicht da. Tiefer Sand und Spurenreste. Ob das Überbleibsel der Meiningen sind, kann ich nicht sagen. Ach bin ich nochmal froh, das Brummeli unten sicher steht. In der Ferne gibt es eine breite Piste. Gab es die vor einem Jahr auch schon? Und wie das Schicksal so will, sehe ich ein Auto nach dorthin abbiegen. Brummeli, das erforschen wir!
Eine gute breite festgefahrene Piste erwartet mich, nur ein paar sandige Stellen, die aber auch fest genug sind. Den ganzen Berg entlang bis hier zur nächsten Bucht, an der ich bleibe. Vom Quetschwerk höre ich nix. Gute Plätze müssen einfach einmal bewohnt sein. Und dies ist ein würdiger Platz für den 30. Dezember. Und heute, wo ich das schreibe ist schon der letzte Tag des Jahres.
Bleibt mir nur euch allen die ihr das lest, einen wunderbaren Sprung ins Neue zu wünschen. Eigentlich geht es ja unmerklich und doch,- es ist wie ein Aufruf das Alte zu überdenken und zu schauen, ob irgendwo neue Weichen gestellt werden wollen. Leise, unspektakulär oder lauter und direkter.
Auf der Weltenbühne ist immer noch der dunkelschwarze Himmel über uns. Den Beginn dieser so ver-rückten Zeit, haben wir fast wieder vergessen. Corona kaum ein Thema mehr und doch war es der Startpunkt einer Entwicklung, die die unendliche Gier nach Mehr und nach Macht offenbart, die mit Angst manipuliert und mit einer Moralkeule Menschen in Dauerstreß versetzt. Das einzelne Leben uninteressant. Die WHO darf jetzt einfach eine Pandemie ausrufen, auch nur aufgrund der Möglichkeit einer solchen.
Wenn der Algorythmus unser Leben bestimmt, erleben wir eine Welt, wie sie gerade in Europa ist, ohne Realitätsabgleich. Eine Welt der Vorstellungen!
Subjektiv gefühlte Befindlichkeiten werden zu Wahrheiten erklärt und jeder der das anzweifelt zu Nazis und schlimm, schlimm rechts. Realitätsabgleich gleich Null. Unwahrheiten dürfen einfach immer wiederholt werden. Irgendwas bleibt schon hängen. Und je länger dieser Zustand der Manipulation existiert, desto schwerer wird es, daraus auszusteigen. Vielleicht aber und das ist eine kleine Hoffnung, übertreiben sie es so doll, das sie letztlich von ihren aufgeblasenen Stühlen fallen und die ganze Blase platzt. Mögen bis dahin die wirklich wichtigen Menschen kluge Entscheidungen treffen!


















