Alte Tore, leere Burgen und eine Reiterschar

oder im „ungarischen Rumänien“

25.8.

Was trappelt denn da so leise und deutsche Worte klingen an mein Ohr.
Eine ganze Truppe hoch zu Roß kommt daher. Eine bunt gemischte Gruppe wird hier von kundigen Führern eine Woche durch die Gegend geleitet.

Acht Stunden verbringen sie auf den Pferderücken, unterbrochen von Ruhe- und Futterpausen für die braven Vierbeiner und Muskeltraining für die Menschenbeine. Froh gelaunt kommen sie daher und genießen ihre so ganz spezielle Reise. Abends erreichen sie eine Pferdepension, in der für das körperliche Wohl aller gesorgt ist. Eine tolle Idee den Urlaub zu verbringen.

 

 

 

 

 

Die weiße Nebelwand von der Früh hat sich etwas verzogen und gibt den Blick frei auf die Landschaft. Ein anderer Touriveranstalter kommt mit einer „Ladung Menschen“ auf seinem Toyotatruck. Die Menschen hier scheinen geschäftstüchtig zu sein, mehr als die Moldauland-Bewohner.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich fahre durch die typischen Holztore und vorbei an etwas armseligen Straßendörfern.  Vielleicht wirkt der wolkenverhangene Himmels auch hier auf diese Dörfer, die in dem Wolkengrau eher trostlos wirken. Kaum ein Mensch ist auf der Straße. Ab und zu ein Pferdefuhrwerk, dann ein Auto und husch vorbei an endlosen Feldern, Hainen, Wäldern und einer buckeligen Hügellandschaft.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mein Ziel ist Racos, eine alte Burg, die wohl grundsaniert wird. Oben am Berg, der kleine Vulkansee, Sandsteingebilde und Wanderwege, die aber teilweise gesperrt sind. Trotz dunkelgrauem Wetter schlendere oder wandere ich hindurch. Abkürzungen erweisen sich nicht als sinnvoll, weil der matschige Lehm wie eine Rutschbahn ist. Also brav auf den schönen Schotterwegen bleiben. Bei schönem Wetter ist dies hier sicherlich ein begehrtes Ausflugsziel mit lohnenden Farbenspielen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Meinen Übernachtungsplatz suche ich mir unten in der Flußlandschaft, die sich durch den Regen noch etwas ausbreitet und die Pfützen größer werden läßt. Der Regen trommelt, in der Ferne noch ein Gewitter und dann verabschiede auch ich mich ins Traumland, hoffend das der Impfwahnsinn doch noch ein Ende findet.