oder ein wunderbarer Ausflug mit Renate…
10.4.
Um zehn stehe ich pünktlich am Eingang vom Hotel Harrisons, nahe Heraklion. Schön direkt am Meer gelegen mit kleinen Häuschen. Kein hoher Hotelkomplex. Was machen wir denn Schönes? Einmal hinüber auf die Südseite zum kleinen verwunschenen Tavernen- Nest Agia Galini. Die Straße über Kastell ist gesperrt. Breit soll sie werden. Also schlängeln wir uns so durch die Berge. Viel gibt es zu erzählen bei Sonnenschein, grünen Bergen, einem großen weiten Tal und dann ganz am Ende die Straße zwischen den Bergen hindurch.
Ich kann tatsächlich im Hafen unten parken. Es ist noch vor Ostern! Renate zeigt mir „ihren“ Ort, denn sie hat schon vor vielen Jahren hier zwei Urlaube verbracht. Viel verändert hat sich nichts, sagt sie. Die Häuser vielleicht ein bißchen weißer, ein Supermarkt dazu gekommen und ein Weg, der durch die Felsen Richtung Matala gebaut wird. Womos dürfen hier nicht bleiben. Es wäre auch zu eng, vor allem dann wenn die Tavernen alle offen und die Hotels belegt sind.
Wir laufen den Weg entlang und finden ihr „altes“ Hotel, das noch geschlossen ist. Just in dem Augenblick kommt die Besitzerin und zeigt uns alles. Renate sieht ihr altes Zimmer. Zufall oder??? Eine schöne Anlage mit Pool in der Mitte. Hier kommen im wesentlichen Stammgäste. Jetzt wird noch gearbeitet und alles auf Vordermann gebracht. Langsam startet die Vorsaison. Und hier sind wir beide mit unseren Domizilen!
Eine Taverne direkt am Meer hat offen. Und da hocken wir auf blauen Stühlen mit weißen Tischdecken, auf denen Kreta aufgemalt ist. Längst witzeln wir über Auto mieten und alleine kommen. War da nicht eine Vermietung direkt neben ihrem Hotel? Ein Tagesausflug am Ende ihrer Kretazeit mit gemietem Auto, würde diese Reise komplett machen. Und so wird es sein, denn abends reservieren einen kleinen Toyota.
Wir beide freuen uns und so wird Kreta für sie als längerer Urlaub wieder machbar.
Derweil gönne ich mir in der Taverne griechische Leber mit Salat, ein Augen- und aber vor allem Gaumenschmaus. Wir tauchen ein in typischen Kreta-Tavernen-Genuß und Meer-Erleben. Es ist zwar noch zu kalt reinzugehen, aber die Sonne scheint warm und erste Liegen sind sogar belegt. Am Nachmittag gehts dann über die Schnellstraße und Heraklion wieder zurück. Was für ein schöner Tag.
Und mich ruft nun eindringlich die andere Seite. Nochmal auf meinem herrlichen Platz schlafen, der mir richtig ans Herz gewachsen ist und dann Neuland erforschen auf der wärmeren Seite, die ja auch die Schönere sein soll. Komm Brummeli schnurr nochmal durch die Berge!